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Leichte Sprache: Netz-Werk Sexuelle Gesundheit

Netz-Werk Sexuelle Gesundheit
in Siegen-Wittgenstein

leichte Sprache sexuelle Gesundheit © Lebenshilfe Oberhausen

Netz-Werk bedeutet:
Verschiedene Menschen arbeiten zusammen.


Das kürzere Wort für Sexualität ist: 
Sex. 

Sex hat mit dem Körper zu tun.
Mit dem eigenen Körper. 
Und mit dem Körper vom Partner.

Beim Sex kann man zum Beispiel:

  • streicheln
  • küssen
  • die Geschlechts-Teile berühren.
  • miteinander schlafen.

Zum Sex gehören auch:

  • Gefühle
  • Wünsche.

Zum Beispiel:

  • In wen ist ein Mensch verliebt?
  • Mit wem möchte ein Mensch eine Beziehung haben?
  • Wie soll eine Beziehung sein?

Sexuelle Gesundheit bedeutet:
Einer Person geht es mit dem Sex gut:
Der Person geht es mit

  • dem Körper
  • den Gefühlen
  • den Gedanken
  • anderen Menschen

gut.

Die Personen sollen die Möglichkeit haben:
Die sexuellen Erfahrungen von der Person sind

  • angenehm
    und
  • sicher.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein bekommt Förder-Geld.
Das Förder-Geld ist
von der Regierung von Nordrhein-Westfalen.
Nordrhein-Westfalen ist ein Bundes-Land.
In Deutschland.

Das Förder-Geld ist Geld für eine bestimmte Sache.
Die bestimmte Sache ist:
Das Netz-Werk für sexuelle Gesundheit.
Im Kreis Siegen-Wittgenstein.

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Der Kreis Siegen-Wittgenstein bekommt das Förder-Geld
vom 1. September 2019 bis zum 28. Februar 2022.
Das Netz-Werk für sexuelle Gesundheit soll es noch länger geben.

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Das Projekt Netzwerk für sexuelle Gesundheit ist ein Modell.

Modell bedeutet:
Eine Sache wird ausprobiert.

Es gibt 5 Orte in Nordrhein-Westfalen.
Die 5 Orte sind zum Ausprobieren vom
Modell sexuelle Gesundheit.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist ein Ort
für das Modell.


Im Kreis Siegen-Wittgenstein gibt es viele Angebote.
Die Angebote sind zum Thema Sexualität.

Die vielen Angebote sind:

  • Beratung

Beratung bedeutet:
Sie bekommen Informationen.
Sie bekommen Hilfe bei Problemen.

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  • Vorsorge

Vorsorge bedeutet:
Die Angebote helfen Ihnen:
Sie bleiben gesund.

  • Tests und Behandlungen bei bestimmten Krankheiten.
    Die bestimmten Krankheiten können Menschen
    beim Sex bekommen.

leichte Sprache Ehrenamt in der Kindern und Jugendarbeit © Lebenshilfe Oberhausen

Das ist das Ziel von dem Modell:
Die Angebote sollen besser werden.

Es gibt bessere

  • Informations-Arbeit
    und
  • Zusammen-Arbeit.

Die

  • Informations-Arbeit
    und
  • Zusammen-Arbeit
    soll einen bestimmten Ablauf haben:
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Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte eine bessere

  • Absprache
    und
  • Zusammen-Arbeit
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Besonders bei den Angeboten in den Dörfern.


leichte Sprache Der Demografie-Bericht für Siegen-Wittgenstein © Lebenshilfe Oberhausen

Das Ziel ist auch:
Die Menschen sollen die Unterstützungs-Angebote

  • früher
    und
  • öfter

nutzen.


Es gibt verschiedene Angebote.
Die Angebote sind für verschiedene Menschen.

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Bestimmte Angebote sind für Männer.

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Die Männer lieben andere Männer.
Die Männer haben Sex mit anderen Männern.

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Klicken Sie auf die blaue Schrift.
Dann können Sie mehr Informationen bekommen:
www.siwi-wills-gesund.de


Bestimmte Angebote sind für 
Menschen in der Sex-Arbeit.

Sex-Arbeit bedeutet:
Die Menschen bekommen Geld.
Für den Sex.

Leichte Sprache: Initiative Gesund in Siegen-Wittgenstein © Lebenshilfe Oberhausen

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Dann können Sie mehr Informationen bekommen:
www.gosexarbeit.de 


Bestimmte Angebote sind für bestimmte Menschen.
Die Menschen brauchen

  • Drogen
    oder
  • Drogen-Ersatz-Stoff.
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Drogen sind Sucht-Mittel.
Drogen machen Menschen süchtig.
Das bedeutet:
Ein Mensch kann nicht mehr ohne die Droge sein.

Drogen sind zum Beispiel:

  • Alkohol
  • Heroin
  • Nikotin
    Nikotin ist in Zigaretten.

Ist ein Mensch süchtig von Heroin?
Dann kann der Mensch einen Drogen-Ersatz-Stoff bekommen.
Dann geht es dem Menschen besser.
Der Drogen-Ersatz-Stoff hilft dem Menschen.

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Dann können Sie mehr Informationen bekommen: 
www.lustunddrogen.de


Ziele zum
Aufbau von dem Netzwerk sexueller Gesundheit
im Kreis Siegen-Wittgenstein

Das ist ein Ziel von dem Modell:

Bestimmte Menschen sollen die:

  • Beratung
  • Vorsorge
  • Tests auf die Krankheiten
    und
  • Behandlung

besser bekommen können.

Die bestimmten Menschen sind:

  • Männer:
    Die Männer lieben andere Männer.
    Die Männer haben Sex mit anderen Männern.
  • Sex-Arbeiter.

Ein anderes Ziel von dem Modell ist:

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Die Verbesserung für neue Angebote.

Die neuen Angebote sind für

  • Beratung
  • Tests
  • Behandlung.

Die Angebote sollen besser zusammenarbeiten.

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Die Angebote sollen

  • leichter zum Verstehen
    und
  • besser erreichbar
    sein.

Ein anderes Ziel von dem Modell ist:

Die Zusammen-Arbeit mit Ärzten.

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Präventions-Arbeit
und Öffentlichkeits-Arbeit
für die Menschen

Leichte Sprache: European Energy Award © Lebenshilfe Oberhausen

Das Wort Prävention spricht man so:

Prä-wen-tzion.

Prävention bedeutet:

  • Vorbeugung.
  • Eine Sache soll nicht passieren.

Prävention ist wichtig.
Zum Beispiel damit Menschen nicht krank werden.

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Siegen-Wittgenstein möchte:
Mehr Personen sollen die Angebote kennen.
Die Angebote sind vielfältig.
Die Angebote sind:

  • Informations-Angebote,
  • Beratungs-Angebote,
  • Test-Angebote
  • Behandlungs-Angebote

Jede Person soll alle Angebote kennen.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte auch:
Mehr Menschen sollen die Angebote nutzen.


Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte: 
Es gibt Texte zu den Angeboten von sexuelle Gesundheit.
Die Texte sollen gut für die Menschen sein.


Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte:
Die Menschen sollen mehr über die Angebote wissen.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte: 
Es soll eine Übersicht über die Angebote geben.
Dann kann jeder Mensch alle Angebote sehen.
Auf einen Blick.


Der Kreis Siegen-Wittgenstein möchte: 
Die Menschen sollen fühzeitig Tests machen.
Damit Krankheiten erkannt werden können.


Die Ziel-Gruppen von dem Projekt sollen erreicht werden.
Dafür möchte Siegen-Wittgenstein aufsuchende Arbeit machen.
Aufsuchende Arbeit bedeutet:
Die Mitarbeiter gehen an die Orte,
wo die Ziel-Gruppen sind.


Genaue Umsetzung von dem Netz-Werk sexuelle Gesundheit
in Siegen-Wittgenstein

leichte Sprache Ehrenamt in der Kindern und Jugendarbeit © Lebenshilfe Oberhausen

Es gibt verschiedene Mitglieder
von dem Netzwerk sexuelle Gesundheit
in Siegen-Wittgenstein.
Die Mitglieder sind:

    • AIDS-Hilfe Kreis Siegen-Wittgenstein e.V.
    • AWO Sucht-Hilfe Siegen e.V.
    • Beratungs-Stelle FÜR MÄDCHEN IN NOT
    • Beratungs-Stelle für Schwangere (KSD/SkF Olpe e.V.)
    • Beratungs-Stelle gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen
    • CSD-Siegen e.V.
    • Diakonie Soziale Dienste Sucht-Kranken-Beratung e.V.
    • Ehe-Beratung, Familien-Beratung und Lebens-Beratung von dem Ev. Kirchenkreis
    • Frauen-Beratungs-Stelle „Frauen helfen Frauen“/Fachstelle gegen Sexualisierte Gewalt
    • Krisen-Beratung und Gewalt-Beratung für Jungen und Männer "Echte Männer reden" (KSD Olpe)
    • Opfer-Schutz von der Polizei
    • Praxis Dilltal mit Zweigstelle in Burbach, u.a. Schwerpunkt HIV und STI
    • Beratung von Schwangeren und Beratung zum Schwangerschafts-Konflikt von dem Ev. Kirchenkreis (siehe EFL)
    • Beratung von Schwangeren und Beratung zum Schwangerschafts-Konflikt von dem Kreis Siegen-Wittgenstein
    • Beratung von Schwangeren und Beratung zum Schwangerschafts-Konflikt: donum vitae Siegen e.V.
    • Schwule Initiative Siegen e.V.
    • Sucht-Beratung Diakonisches Werk Wittgenstein
    • TAMAR Beratung von Prostituierten und Beratung zum Ausstieg aus der Sex-Arbeit

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Es gibt noch andere Unterstützer von dem Netzwerk.
Die Unterstützer sind:

  • Diakonie Klinikum Bethesda, Qualifizierte Entzugs-Behandlung
  • Diakonie-Klinikum, Gynäkologie
  • Fachärzte (Gynäkologie, Urologie, Dermatologie)
  • Medizinische Einrichtungen der Drogen-Ersatz-Behandlung
  • Personen aus den Ziel-Gruppen, die sich an der Verbesserung und Entwicklung von Angeboten beteiligen
  • Malteser Migranten Medizin Siegen
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Bei der Malteser Migranten Medizin in Siegen bekommen

  • Menschen ohne gültigen Aufenthalts-Status
  • Menschen ohne Kranken-Versicherung

medizinische Hilfe.

leichte Sprache sexuelle Gesundheit © Lebenshilfe Oberhausen
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Die medizinische Hilfe ist

  • anonym
    Das bedeutet:
    Niemand muss seinen Namen sagen.

und

  • kostenlos.
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Die Malteser Migranten Medizin hilft Ihnen:
Sie bekommen

  • Behandlungs-Angebote

und

  • Hilfs-Angebote

auf Dauer.


Fortbildungen und Sensibilisierung zu

  • sexueller Gesundheit
  • HIV

und

  • weiteren sexuell übertragbaren Infektionen
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Fortbildung bedeutet:
Fortbildungen sind Veranstaltungen.
Auf den Veranstaltungen lernt man

  • neues Wissen.
  • neue Fähigkeiten.

Für seinen Beruf.

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Sensibilisierung bedeutet:
Ein Mensch wird einfühlsamer
Gegenüber bestimmten Themen.

Die

  • Fortbildungs-Angebote

und

  • Sensibilisierungs-Angebote

sind für bestimmte Personen.

Die Angebote sind für:

  • Ärzte von einer Arzt-Praxis
  • Ärzte von Kliniken
  • Mitarbeiter von Beratungs-Stellen
  • Mitarbeiter von Einrichtungen für Selbst-Hilfe
  • Multiplikatoren

und

  • ehrenamtliche Personen

Multiplikatoren

  • sind Personen.
  • geben Fach-Informationen an andere Menschen weiter.
    Die Informationen sind gut für die Gesundheit.

Ehrenamtlich bedeutet:
Eine Person arbeitet freiwillig.
Die Person möchte kein Geld für ihre Arbeit.


Präventions-Arbeit und Öffentlichkeits-Arbeit für die Ziel-Gruppen

leichte Sprache Ehrenamt in der Kindern und Jugendarbeit © Lebenshilfe Oberhausen

Siegen-Wittgenstein möchte:
Eine enge Zusammen-Arbeit mit Kooperations-Partnern.

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Kooperation ist ein anderes Wort für:
Zusammen-Arbeit.

Eine enge Zusammen-Arbeit verbessert die Zugänge zu den

  • Informations-Angeboten
  • Beratungs-Angeboten

und

  • Test-Angeboten.
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Die Angebote sind

  • anonym

und

  • kostenlos.

Siegen-Wittgenstein möchte

  • sich an die Ziel-Gruppen anpassen.
  • mehr Menschen erreichen.

Für die Prävention.

Zum Beispiel:
Siegen-Wittgenstein

  • möchte das Internet nutzen.
    Durch das Internet können die Ziel-Gruppen mitentscheiden.
    Über die Angebote.
  • möchte aufsuchende Arbeit machen.
  • die Angebote an die Bedürfnisse von Ziel-Gruppen anpassen.

Neue Angebote für die Bedürfnisse von den Ziel-Gruppen

leichte Sprache Der Demografie-Bericht für Siegen-Wittgenstein © Lebenshilfe Oberhausen

Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat Ideen für Angebote.

Eine Idee ist:
Eine Sprech-Stunde für Frauen ohne Krankenversicherung.
Die Sprech-Stunde soll auch eine Möglichkeit sein.
Für eine Untersuchung.


leichte Sprache Der Demografie-Bericht für Siegen-Wittgenstein © Lebenshilfe Oberhausen

Eine andere Idee ist:
Eine Sprech-Stunde für Männer.

Die Männer haben Sex
mit anderen Männern.

Die Themen für die Sprech-Stunde sind:

  • Männer-Gesundheit,
  • HIV und STI,
  • PrEP
    PrEP ist eine Abkürzung für eine Methode.
    Die Methode ist für den Schutz vor HIV.
    Die Methode ist:
    Die Person hat HIV bekommen.
    Die Person nimmt ein Medikament.
    Das Medikament macht die Person nicht mehr ansteckend.
    Für andere Menschen.

und

  • andere.

Die Sprech-Stunde soll eine Möglichkeit sein.
Für die Untersuchung.


Eine andere Idee ist:
Eine Sprech-Stunde für die Impfung.
Die Impfung ist gegen die Krankheiten
Hepatitis A und Hepatitis B.

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Hepatitis ist eine Leber-Entzündung.
Hepatitis macht die Leber kaputt.
Das ist sehr schlecht für den Körper.
Sie können sehr krank werden. 

Es gibt viele Arten von Hepatitis.
Hepatitis A kann auch beim Sex übertragen werden.
Hepatitis B und C werden beim Sex übertragen.
Hepatitis B und C werden auch durch Blut übertragen.


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Eine andere Idee ist:
Die Mitarbeiter gehen an die Orte,
wo die Ziel-Gruppen sind.

Die Mitarbeiter sind von der

  • Beratung

Und

  • Testung.

Die Orte sind zum Beispiel:

  • Orte, wo Menschen feiern können
  • Andere Beratungs-Stellen
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Die Beratung und Testung
Ist eine Möglichkeit.
Für eine Untersuchung.


leichte Sprache Der Demografie-Bericht für Siegen-Wittgenstein © Lebenshilfe Oberhausen

Eine andere Idee ist:
Angebote im Programm von Veranstaltungen.

Die Angebote sind

  • Beratungs-Angebote

und

  • Test-Angebote.

Netzwerk Sexuelle Gesundheit in Siegen-Wittgenstein

Zielsetzung des Netzwerkes Sexuelle Gesundheit im Kreis Siegen-Wittgenstein ist es, die bestehenden Angebote der Prävention, Beratung, Testung und Behandlung zu HIV und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen (STI) durch eine systematische Informations- und Netzwerkarbeit weiterzuentwickeln.


Angestrebt wird eine wirksamere Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Angeboten insbesondere im ländlichen Raum. Dadurch sollen mehr Menschen, insbesondere mit einem erhöhten Infektionsrisiko, die vorhandenen Unterstützungsangebote frühzeitiger und häufiger in Anspruch nehmen. Das Projekt bezieht sich beispielsweise auf Informations-, Beratungs- und Behandlungsangebote für folgende Personengruppen:

1. www.siwiwillsgesund.de → Schwule Männer und Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)

2. www.gosexarbeit.de → Menschen in der Sexarbeit

3. www.lustunddrogen.de → Drogengebrauchende und Menschen in der Substitution

Ziele und Teilziele

Aufbau des Netzwerkes zu sexueller Gesundheit im Kreis Siegen-Wittgenstein

  • Verbesserung der Zugänge für die Zielgruppen (Schwule Männer/Männer, die Sex mit Männern haben, i.V. drogengebrauchende Menschen, Sexarbeiterinnen) in den Bereichen Information, Beratung, Test und Behandlung
  • bessere Verzahnung der Strukturen (Beratung, Test, Behandlung)
  • Strukturen transparenter und leichter zugänglich gestalten
  • Initiierung von Kooperationen mit niedergelassenen Ärzt*innen zur Verbesserung der Überleitung von Beratung/Test und Behandlung

Gezielte Präventions-/Öffentlichkeitsarbeit für die o.g. Zielgruppen

  • Kenntnisstand zu den vielfältigen Angeboten von Information, Beratung, Testung und Behandlung zu HIV und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen im Kreis Siegen-Wittgenstein und Inanspruchnahme der Angebote ja nach Risiko erhöhen
  • positive, motivierende Ansprache im Text (Angebot zu sexueller Gesundheit)
  • Kenntnis zu existierenden Angeboten fördern
  • Übersicht existierender Angebote herstellen

Aufbau von niedrigschwelligen Angeboten entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe

  • Menschen früher zum Test motivieren, um so Spätdiagnosen zu reduzieren
  • Zielgruppen dort „abholen“ wo sie sich aufhalten

Umsetzung - konkret

Netzwerk sexuelle Gesundheit in Siegen-Wittgenstein

Dem Netzwerk sexuelle Gesundheit im Kreis Siegen-Wittgenstein gehören folgende Akteur*innen an (alphabetisch sortiert):

  • AIDS-Hilfe Kreis Siegen-Wittgenstein e.V.
  • AWO Suchthilfe Siegen e.V.
  • Beratungsstelle FÜR MÄDCHEN IN NOT
  • Beratungsstelle für Schwangere (KSD/SkF Olpe e.V.)
  • Beratungsstelle gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen
  • CSD-Siegen e.V.
  • Diakonie Soziale Dienste Suchtkrankenberatung e.V.
  • Ehe-, Familien und Lebensberatungsstelle (EFL) des Ev. Kirchenkreises
  • Frauenberatungsstelle „Frauen helfen Frauen“/Fachstelle gegen Sexualisierte Gewalt
  • Krisen- und Gewaltberatung für Jungen und Männer "Echte Männer reden" (KSD Olpe)
  • Polizeilicher Opferschutz
  • Praxis Dilltal mit Zweigstelle in Burbach, u.a. Schwerpunkt HIV und STI
  • Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung des Ev. Kirchenkreises (siehe EFL)
  • Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung des Kreises Siegen-Wittgenstein
  • Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle donum vitae Siegen e.V.
  • Schwule Initiative Siegen e.V.
  • Suchtberatung Diakonisches Werk Wittgenstein
  • TAMAR Prostituierten- und Ausstiegsberatung

Weitere Unterstützung gibt es u.a. von:

  • Diakonie Klinikum Bethesda, Qualifizierte Entzugsbehandlung
  • Diakonie-Klinikum, Gynäkologie
  • Fachärzt*innen (Gynäkologie, Urologie, Dermatologie)
  • Malteser Migranten Medizin Siegen, die Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus sowie Bürger*innen ohne Krankenversicherung eine anonyme und kostenfreie medizinische Erstversorgung anbieten und bei Bedarf auch weitergehende Behandlungs- und Hilfsangebote vermitteln
  • Medizinischen Einrichtungen der Substitution
  • Personen aus den jeweiligen Zielgruppen, die sich an der Verbesserung und Entwicklung von Angeboten beteiligen

Fortbildungen und Sensibilisierung zu sexueller Gesundheit sowie zu HIV und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen, u.a. für

  • Ärzt*innen von niedergelassenen Praxen und Kliniken (Fachrichtungen: Allgemeinmedizin, Dermatologie, Gynäkologie, Urologie, etc.)
  • Beratungsstellen und Selbsthilfe
  • Multiplikator*innen und ehrenamtlich tätige Personen

Gezielte Präventions-/Öffentlichkeitsarbeit für die o.g. Zielgruppen

  • Enge Kooperation mit den beteiligten Kooperationspartner*innen zur Verbesserung der Zugänge zu den kostenlosen und anonymen Informations-, Beratungs- und Testangeboten
  • Aufbau von zielgruppenspezifischen Präventionskanälen, u.a. Nutzung neuer Medien mit Partizipation der Zielgruppen
  • durch aufsuchende Arbeit
  • durch Anpassung des Angebotes an die Bedarfe der jeweiligen Zielgruppe

Aufbau von niedrigschwelligen Angeboten entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe

Ideen für Angebote

  • Sprechstunde für Nicht-Krankenversicherte Frauen mit Untersuchungsmöglichkeit
  • MSM-Sprechstunde (Männergesundheit, HIV/STI, PrEP etc.) mit Untersuchungsmöglichkeit
  • spezielle Impfsprechstunde (Hepatitis A/B) für die o.g. Zielgruppen
  • aufsuchende Beratung/Testung mit Untersuchungsmöglichkeit (Gesundheitsamt in Kooperation mit Beratungsstellen, Ärzt*innen, Kliniken...), z.B. in Clubs sowie in Räumen der kooperierenden Beratungsstellen
  • Beratungs- und Testangebot im Rahmenprogramm von Veranstaltungen (z.B. CSD, WAT)