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Mobilität

Mobilität steht für Bewegung, Ortsveränderung und ein schnelles von-A-nach-B-Kommen mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln: zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus, Bahn oder Auto. Mobilität ist für jeden Einzelnen wichtig, aber auch für eine Region insgesamt. Welche Verkehrswege und -mittel es gibt und wie die Verkehrsinfrastruktur und die Verkehrsangebote innerhalb einer Region aussehen, ist genauso wichtig wie die Frage, wie die Region von außen erreichbar und an die überregionale Verkehrsinfrastruktur angebunden ist.

Für die Menschen geht es im Alltag darum, wie man zur Schule, zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen oder abends ins Kino oder Theater kommt. Für Unternehmen steht zudem die Frage im Vordergrund, wie Waren und Güter in und aus der Region herausgebracht werden können.

Zunehmende Staus, knapper Parkraum sowie Lärm- und Feinstaubbelastungen fordern dringend ein neues effektives und nachhaltiges Mobilitätskonzept. Die demografische Entwicklung, die Veränderung von Lebensgewohnheiten, der Klimawandel und knapper werdende Rohstoffe sind bei diesen Überlegungen die wichtigsten Rahmenbedinungen.

Klimafreundliches Mobilitätskonzept des Kreises

Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat als Teil des Klimaschutzkonzeptes ein Mobilitätskonzept erstellt. Es wurde im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, vertreten durch den Projektträger Jülich, gefördert.

In die Erarbeitung dieses Mobilitätskonzeptes waren alle einbezogen: Bürgerinnen und Bürger, Städte und Gemeinden, Instituionen und Verbände sowie die Unternehmen. Sie konnten sich im Rahmen verschiedener Veranstaltungen und einer Mobilitätsbefragung mit einbringen.

Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:

  • Wie sieht unsere Mobilität heute aus und wie legen wir welche Wege zurück?
  • Wie stellen wir uns die Mobilität der Zukunft vor?
  • Welche Verkehrsangebote brauchen wir künftig in Siegen-Wittgenstein?
  • Welche Mobilitätsbedürfnisse haben die Menschen in unseren Städten und Dörfern: Junge, Alte, Familien oder Studenten – für die Freizeit, Schule oder Beruf?
  • Welche Ideen und Konzepte, vielleicht auch ganz neue und unkonventionelle, gibt es bei uns, um alltagstaugliche, flexible und bezahlbare Verkehrsangebote zu etablieren?

Das fertige Mobilitätskonzept wurde im August 2018 vorgelegt. Im September 2018 wird es von verschiedenen Ausschüssen und dem Kreistag beraten werden.

Hier finden Sie das «Klimafreundliche Mobilitätskonzept für den Kreis Siegen-Wittgenstein«

Radverkehrskonzept des Kreises

Ein kreisweites Radverkehrskonzept für Siegen-Wittgenstein – das ist eines der Ziele des Klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes des Kreises.
Das Radverkehrskonzept soll das Radverkehrsnetz des Landes Nordrhein-Westfalen überprüfen und wo nötig überarbeiten.

In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden des Kreises soll ein alltagstaugliches zügig befahrbares Radwegenetz entstehen, das die Kommunen untereinander sowie mit Kommunen in den benachbarten Kreisen verbindet. Dabei sollen bedeutende ÖPNV-Verknüpfungspunkte sowie relevante publikumsintensive Bereiche und Schnittstellen zu touristischen Radrouten eingebunden werden.

Die Mobilität befindet sich im Wandel, die Nahmobilität (Fuß- und Radverkehr) nimmt aufgrund zunehmender Verkehrsprobleme einen immer höheren Stellenwert in der Bevölkerung ein. Der Radverkehrsanteil im "Modal Split" – also in der Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel – des Kreises beträgt lediglich 4 % (Ergebnis Mobilitätsbefragung des Kreises) und ist im Landesvergleich stark unterdurchschnittlich. Die für den Kreis ermittelten durchschnittlichen Reiseweiten im Kfz-Verkehr von ca. 10 km und der Anteil an kurzen Distanzen (weniger als 4 km) werden zu 31 % mit dem Kfz zurückgelegt und bieten damit Potenziale für den Radverkehr.

Der geringe Anteil an Fahrradfahrern im Kreisgebiet ist laut Mobilitätsbefragung u. a. auf eine schlechte bzw. nicht vorhandene Radwegeinfrastruktur zurückzuführen. Positiv fällt der hohe Anteil an E-Bikes und Pedelecs in der Region aus (mit 15 % fast doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt mit 8 %). Das E-Bike oder Pedelec hat sich als Verkehrsmittel etabliert und bietet insbesondere in topografisch anspruchsvollen Regionen wie dem Kreis Siegen-Wittgenstein höhere Reichweiten, die ein entsprechendes Radwegenetz mit Pendlerrouten erfordern.

Online-Bürgerbeteiligung mit großer Resonanz

Die Online-Bürgerbeteiligung des Kreises zum Radverkehrskonzept ist abgeschlossen – mit einer ansehnlichen Resonanz: Mehr als 5.400 Besuche wurden im Online-Portal registriert. Dort konnten Vorschläge für ein Haupt- und Nebennetz kommentiert und mit eigenen Ideen ergänzt werden. Mehr als 1.000 Vorschläge wurden eingetragen. Diese wurden rund 400 Mal kommentiert und mit mehr als 10.000 Likes versehen.

Frühjahr 2021: Finaler Entwurf des Radverkehrswegenetzes

Inhaltlich stand das bisher relativ schwach ausgebaute Radwegenetz mit vielen Lücken im Vordergrund. Oft wurden fehlende Fahrradwege entlang von Hauptverkehrsstraßen angesprochen. Bei bestehenden Radwegen sehen zahlreiche Nutzer Qualitätsmängel.

Anhand der Anregungen überprüft das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund den Entwurf für das Haupt- und Nebennetz. Das überarbeitete Netz wird bis zum Spätsommer abgefahren und auf Stärken und Schwächen analysiert. Mittlerweile liegt der fertige Entwurf für das kreisweite Radverkehrsnetz mit über 1.400 Einzelmaßnahmen und mehr als 850 km geplanter Radwege vor. Die einzelnen Maßnahmen können hier auf einer Karte angesehen werden. Den Erläuterungsbericht zum kreisweiten Radverkehrsnetz gibt es hier.

Radschnellweg Siegen – Kreuztal:
„Kostenintensiv, aber wirtschaftlich sinnvoll“

Ein Radschnellweg zwischen Siegen und Kreuztal ist aufgrund der topographischen Rahmenbedingungen kostenintensiv, aber wirtschaftlich sinnvoll. Das ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die das VIA-Planungsbüro und die Planersocietät erarbeitet und jetzt im Ausschuss für Wirtschaft, Mobilität und Verkehr des Kreises Siegen-Wittgenstein vorgestellt haben.

Die Radschnellverbindung hätte eine Länge von 15,1 Kilometer. Eine Breite von 4 Metern und würde erlauben, dass pro Fahrtrichtung zwei Fahrradfahrer nebeneinander fahren könnten. Die Strecke orientiert sich in weiten Teilen am Verlauf der HTS. In einigen Bereichen würde sie direkt an die HTS angedockt werden, etwa um die Bahntrasse, die Ferndorf und die Sieg zu überqueren.

Aus mehreren Alternativen haben die Planer eine bevorzugte Variante ausgewählt. Diese würde einen Neubau von 4,5 Kilometern Radwege erfordern, davon 1,7 Kilometer als Aufständerung oder Auskragung der HTS. 7,5 Kilometer bestehende Radwege müssten ausgebaut und auf zwei Kilometer Fahrradstraßen eingerichtet werden. Auf 1,2 Kilometern Strecke sehen die Gutachter „sonstigen Handlungsbedarf“.

Insgesamt müssten 10 Sonderbauwerke – wie z.B. Brücken – neu- oder umgebaut werden. An 17 Knotenpunkten sehen die Planer Handlungsbedarf.
Insgesamt würde der Radschnellweg Investitionen in Höhe von 50,2 Mio. Euro erfordern. Der Löwenanteil von 24,3 Millionen entfällt auf die Sonderbauwerke. Rechnet man die Gesamtkosten auf die Streckenlänge um, würde ein Kilometer des Radschnellweges 3,3 Mio. Euro Kosten.

Der Radschnellweg würde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 23 km/h erlauben. Damit könnte man ihn innerhalb von ca. 40 Minuten komplett von einem zum anderen Ende befahren. Die Planer gehen davon aus, dass täglich 2.000 Radfahrer auf dem neuen Radschnellweg unterwegs sein werden. In der kalten Jahreszeit gibt es dort einen Winterdienst wie auf Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen. Damit ist der Radschnellweg ganzjährig befahrbar.
Die Planer kommen zu dem Ergebnis, dass der Radschnellweg ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,4 hat. Er liegt damit über dem üblicherweise erwarteten Wert von 1 und wäre damit wirtschaftlich sinnvoll.

Die Machbarkeitsstudie wurde in Zusammenarbeit mit den Städten Siegen und Kreuztal, dem Landesbetrieb Straßenbau NRW und mit Beteiligung der Unteren Naturschutzbehörde sowie der Unteren Wasserbehörde des Kreises durch die beiden Planungsbüros erstellt.

Die Studie zur Radschnellverbindung von Kreuztal nach Siegen wurde durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW zur Prüfung an das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übergeben. Sollte das Ministerium die Verbindung als Radschnellverbindung des Landes einstufen, könnte anschließend die formale Planung beginnen. Die Baukosten würden zum Großteil vom Land getragen bzw. durch hohe Förderquoten finanziert.

Fördermöglichkeiten Mobilität

Fördermöglichkeiten Mobilität allgemein

Der Förderfinder NRW, die Online-Datenbank des Zukunftsnetz Mobilität NRW, bündelt Fördermöglichkeiten für nordrhein-westfälische Kommunen, private und öffentliche Akteure. Aktuell und zielgerichtet gelangt man schnell zur passenden Fördermöglichkeiten im Mobilitätsbereich. In vier Schritten gelangen Sie zu möglichen Förderprogrammen und Zuwendungen:

1. Zuwendungsempfänger wählen
2. Geltungsgebiet auswählen
3. Förderschwerpunkt und Fördergegenstand auswählen
4. Ergebnisse einsehen

Lastenrad-Förderung

Der Tritt in die Pedale - ein Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität. Welche Förderungen gibt es? Wer kann einen Förderantrag stellen? Was wird gefördert? Wie viel Förderung gibt es?

Bund, Land sowie z. T. auch Kommunen unterstützen Privatpersonen und Gewerbetreibende beim Kauf klimafreundlicher Lastenfahrräder. Informationen finden Sie unter den nachfolgenden Links:

Bitte informieren Sie sich auch über die Seite Ihrer Stadt oder Gemeinde, ob aktuell Fördermöglichkeiten bestehen.

Beachten Sie die Anforderungen des jeweiligen Förderprogramms, nicht jede Förderkulisse ist jedem gleichermaßen zugänglich. Die Förderhöhe, die Förderberechtigung (Kommunen, Unternehmen, Privatpersonen etc.) aber auch befristete Fördertöpfe sowie erschöpfte Fördertöpfe spielen eine Rolle.

Zukunftsnetz Mobilität NRW

Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW und profitiert von umfangreichen Angeboten wie Beratung und Qualifizierung.

Mehr zu den Aufgaben des Zukunftsnetzes und zur Mitgliedschaft des Kreises erfahren Sie hier.

Rückblick

Mobilitätskonferenzen

4. Mobilitätskonferenz "Grünes Licht für den Fuß- und Rad-Verkehr: Null-CO2 auf Kurzstrecken?!"

Die 4. Mobilitätskonferenz "Grünes Licht für den Fuß- und Rad-Verkehr: Null-CO2 auf Kurzstrecken?!" fand am 5. Juli 2017 im Kulturhaus Lÿz statt.

Hauptreferent war Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach vom Lehr- und Forschungsgebiet Straßenverkehrsplanung und -technik der Universität Wuppertal. Es folgten zwei moderierte Workshops. Der erste stand unter der Leitung von Jörg Thiemann-Linden (büro thiemann-linden stadt & mobilität, Köln) und Daniel Neumann (Vorsitzender ADFC Siegen-Wittgenstein), der zweite wurde von Dr.-Ing. Dagmar Lehmann (Planungsbüro STADTKINDER, Dortmund) moderiert.

Hier erfahren Sie mehr zur 4. Mobilitätskonferenz und die können die Präsentationen bzw. eine Ergebniszusammenfassung der Workshops einsehen.

3. Mobilitätskonferenz "Car- und Bike-Sharing - Gemeinsam nutzen statt besitzen!?"

Die 3. Mobilitätskonferenz "Car- und Bike-Sharing – Gemeinsam nutzen statt benutzen!?" fand am 23. Mai 2017 im Kulturhaus Lÿz statt.

Referenten waren Willi Loose (Geschäftfsführer des Bundesverbandes Carsharing Berlin), Andreas Allebrod (Projekt RuhrautoE) und Dennis Brinckmann (Geschäftsführer Velocity Aachen GmbH).

Hier erfahren Sie mehr zur 3. Mobilitätskonferenz und können die Präsentationen bzw. Vorträge einsehen.

2. Mobilitätskonferenz "Mobilität – echt elektrisch in Siegen-Wittgenstein?!"

Die 2. Mobilitätskonferenz "Mobilität – echt elektrisch in Siegen-Wittgenstein?!" fand am 5. April 2017 im Kulturhaus Lÿz statt.

Referenten waren Prof. Benedikt Schmülling (Bergischen Universität Wuppertal), Christian Uhlrich (Projektmanager eCarSharing bei Innogy SE), Hans Georg Castellan (Geschäftsführer der gleichnamigen AG aus Kreuztal), Dr. Jürgen Daub (Universität Siegen) und Sven Habedank (Kreisverwaltung Rhein-Sieg-Kreis).

Außerdem waren als Interviewpartner die Ortsvorsteher Martin Born (Hilchenbach-Grund) und Achim Loos (Freudenberg-Oberfischbach) dabei.

Hier erfahren Sie mehr zur 2. Mobilitätskonferenz und können die Präsentationen der Vorträge einsehen.

1. Mobilitätskonferenz "Mobil sein - mobil bleiben in Siegen-Wittgenstein"

Die 1. Mobilitätskonferenz "Mobil sein – mobil bleiben in Siegen-Wittgenstein" fand am 22. November 2016 im Kulturhaus Lÿz statt. Neben Vorträgen von Jörg Thiemann, Linden stadt & mobilität Köln, Arno Wied, Dezernent für Bauen, Umwelt und Wirtschaft, sowie einer Einführung von Landrat Andreas Müller konnten die rund 70 Teilnehmer sich in einem World-Cafe mit ihren Ideen zur Zukunft der Mobilität einbringen.

Hier erfahren Sie mehr zur 1. Mobilitätskonferenz "Mobil sein - mobil bleiben in Siegen-Wittgenstein"

Förderprogramm Kommunales Mobilitätsmanagement

Unter der Regie des Zukunftsnetzes Mobilität NRW wurde Kommunen in NRW die Möglichkeit gegeben, sich um das Förderprogramm Kommunales Mobilitätsmanagement zu bewerben. Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist einer von acht Städten und Kreisen, die sich im Wettbewerb um dieses Förderprogramm durchsetzen konnten.

Hier erfahren Sie mehr zum Förderprogramm Kommunales Mobilitätsmanagement.

Regionales Entwicklungskonzept (REK) - Zielsetzung aus dem Bereich Verkehr und Mobilität

Im Regionalen Entwicklungskonzept des Kreises Siegen-Wittgenstein aus dem Jahre 2015 wurden zum Themenfeld Verkehr und Mobilität knapp 20 Ziele formuliert. Mehr dazu finden Sie hier.


Gemeinsam Spritkosten sparen
»Pendlerportal« vermittelt moderne Fahrgemeinschaften

Über 18 Millionen Deutsche pendeln regelmäßig zur Arbeit – die meisten davon fahren mit dem Auto. Und das in der Regel allein: Durchschnittlich sitzen in einem Auto nur 1,3 Personen. Angesichts der hohen Spritpreise sind Fahrgemeinschaften mit geteilten Kosten eine tolle Alternative. Außerdem kann es viel schöner sein, gemeinsam mit anderen Personen zur Arbeit zu fahren, als alleine im Stau zu stehen.

Die Vermittlungsplattform „Pendlerportal“ hilft regionale Fahrgemeinschaften für Alltags- und Berufspendlerinnen und -pendler zu bilden. Dadurch wird nicht nur eine moderne und nachhaltige Mobilität gefördert, sondern auch der CO2-Ausstoß verringert – immerhin werden knapp 30 Prozent der CO2-Emissionen durch den Auto-Verkehr erzeugt. Hinzu kommt, dass Pendlerinnen und Pendler für freiere Straßen sorgen und die Kosten für ihren Weg zur Arbeit deutlich senken – wenn z.B. zwei Personen zusammen pendeln, können im Durchschnitt 20 Euro pro Woche gespart werden. Und das Beste am Pendlerportal: Es ist für alle Nutzerinnen und Nutzer komplett kostenfrei!

Doch wie funktioniert das Ganze?

Im Pendlerportal sind verschiedene Verkehrsmittel in einem Dienst miteinander verknüpft, sodass für eine Wegstrecke verschiedene Reisemöglichkeiten angezeigt werden. Wenn es keine passende Mitfahrgelegenheit im Auto geben sollte, gibt es die Möglichkeit, sich eine ÖPNV-Alternative anzeigen zu lassen. Oder eine Kombination aus Auto und ÖPNV – also gemeinsame Fahrten mit dem PKW zum nächsten Bahnhof oder zur ÖPNV-Haltestelle. Die Aufteilung der Fahrtkosten klären die Personen im PKW unter sich.

Die Bedienung der Plattform ist ganz einfach: Start- und Zielort, Wochentag(e) und Fahrtzeit(en) eingeben, regelmäßige oder einmalige Fahrt(en) auswählen, auf den Button „Suchen“ klicken und schon werden alle Angebote angezeigt, die zur Suchanfrage passen. Natürlich kann nicht nur nach Fahrten gesucht werden – es können auch neue Fahrten eingestellt werden. Es ist jedoch zweckmäßig immer zuerst zu suchen, ob bereits ein passendes Angebot existiert, bevor ein neues Angebot eingestellt wird. Denn nur so ist sichergestellt, dass die bereits vorhandenen Angebote in den Suchprozess eingebunden werden und nicht zwei Angebote auf der gleichen Strecke angeboten werden. Je mehr Personen das Portal nutzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich passende Fahrgemeinschaften bilden können.

Um Angebote einstellen zu können und Kontakt zu potenziellen Fahrerinnen oder Fahrern sowie Mitfahrerinnen oder Mitfahrern aufnehmen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich. Bei der Registrierung werden aber nur wenige Daten abgefragt und es wird ein Pseudonym verwendet, um für andere Pendlerportal-Nutzer anonym zu bleiben. Hier geht es zur Plattform: https://siegen-wittgenstein.pendlerportal.de/.

Hintergrundinfos:

Der Kreis engagiert sich seit 2006 im „Bürgerservice Pendlernetz“. Daraus ist das Fahrgemeinschaftsportal „Mitpendler.de“ entstanden. Aktuell sind 24 Kreise und Städte in NRW sowie die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR), der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) dabei. Im Jahr 2014 wurde aus der Marke „Mitpendler“ das „Pendlerportal“.

E-Ladesäulenkarte NRW

Hier finden Sie heraus, wo öffentliche Ladesäulen in NRW und Umgebung zu finden sind.

Förderprojekt

Die Erstellung des Klimaschutzteilkonzepts „Mobilität“ des Kreises Siegen-Wittgenstein mit dem Arbeitstitel „Erstellung eines Klimaschutzteilkonzepts Mobilität für den Kreis Siegen-Wittgenstein“ ist im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), vertreten durch den Projektträger Jülich, gefördert worden.