Leichte Sprache: Rad-Verkehrs-Netz
Es gibt einen Entwurf.
Ein Entwurf ist ein Text.
Der Text ist ein Vorschlag.
Der Entwurf ist für ein Rad-Verkehrs-Netz.
Rad-Verkehrs-Netz bedeutet:
Es gibt bestimmte Straßen und Wege.
Auf den bestimmten Straßen und Wegen
dürfen Rad-Fahrer fahren.
Die bestimmten Straßen und Wege
- sind im Kreis Siegen-Wittgenstein.
- sind für die 11 Städte und kleinen Orte im Kreis Siegen-Wittgenstein:
Man kann die Städte und kleinen Orte
besser mit dem Rad erreichen. - sind über 850 Kilometer lang.
Das ist sehr viel.
Der Kreis Siegen-Wittgenstein plant über 1400 Sachen.
Die Sachen sind für das Rad-Verkehrs-Netz.
Die Kreis-Verwaltung hat einen Plan gemacht.
In den letzten Monaten.
Der Plan ist für das Rad-Verkehrs-Netz.
Die Kreis-Verwaltung hat den Plan
gemeinsam mit anderen gemacht:
- mit einem Büro.
Der Name von dem Büro ist:
Planersocietät.
Den Namen von dem Büro spricht man so:
Pla-ner-so-ci-e-tät.
Das Büro ist aus der Stadt Dortmund.
Das Büro kümmert sich um die Planung in Städten.
Das Büro kümmert sich um die Planung im Verkehr.
- mit den 11 Städten und kleinen Orten.
- mit dem ADFC .
ADFC ist die Abkürzung für:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club.
Der ADFC setzt sich für Rad-Fahrer ein.
- mit dem Landes-Betrieb Straßen NRW.
Der Landes-Betrieb ist ein Amt.
Das Amt kümmert sich um Straßen und Wege.
In Nordrhein-Westfalen.
- mit vielen Menschen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Menschen haben bei einer Umfrage mitgemacht.
Die Umfrage war mit Computern.
Der Kreis-Tag hat den Plan genehmigt.
Andreas Müller ist der Land-Rat
vom Kreis Siegen-Wittgenstein.
Das bedeutet:
Andreas Müller ist der Chef
von der Kreis-Verwaltung.
Andreas Müller sagt:
Das Ziel ist ein großes Rad-Wege-Netz.
Das Rad-Wege-Netz soll durchgängig sein.
Durchgängig heißt:
Ohne Unter-Brechung.
Die Rad-Fahrer fahren auf einer eigenen Straße.
Das Rad-Wege-Netz ist sicher.
Das Rad-Wege-Netz ist zügig zu befahren.
Zügig fahren bedeutet:
Die Rad-Fahrer fahren schnell.
Die Rad-Fahrer erreichen wichtige Orte gut.
Wichtige Orte sind:
- Orte zum Lernen
Zum Beispiel:
- Schulen
- Volks-Hoch-Schulen
- Universitäten - Geschäfte
- Ärzte und Kranken-Häuser
- Verwaltungs-Gebäude
- Gewerbe-Stand-Orte.
Zum Beispiel:
- Hand-Werks-Betriebe
- Fahr-Schulen
- Büros für Beratungen - Wichtige Halte-Stellen für:
- Busse
- Straßen-Bahnen
- Züge.
Immer mehr Menschen fahren mit einem E-Bike.
Ein E-Bike ist ein Fahrrad.
Das Fahrrad hat einen elektrischen Hilfs-Motor.
Das Fahren ist leichter.
Als mit einem Fahrrad
ohne elektrischen Hilfs-Motor.
Es gibt immer mehr Rad-Fahrer.
Der Land-Rat sagt:
Die Menschen sollen:
- mehr Fahrrad fahren
- weniger Auto fahren.
Ein gutes Rad-Wege-Netz ist sehr wichtig.
Im Entwurf stehen über 1000 Vorschläge.
Die Vorschläge sind für das Rad-Wege-Netz.
Einige Vorschläge sind:
- Bau von Fahrrad-Straßen
- Bau von Rad-Wegen
- Wieder-Herstellung von Wegen
- Schutz-Streifen für Rad-Fahrer.
Ein Schutz-Streifen ist ein markierter Weg.
Ein markierter Weg hat zwei Streifen.
Zwischen den Streifen fährt der Rad-Fahrer. - Gute Beleuchtung.
Es gibt 3 Arten von Rad-Wegen:
Die erste Art von Wegen sind Rad-Wege für Pendler.
Pendler fahren regelmäßig.
Pendler fahren zwischen
- Arbeits-Ort
und - zu Hause
hin und her.
Rad-Wege für Pendler sind gut ausgebaut.
Die Kreis-Verwaltung wünscht:
Es soll Arbeits-Gruppen geben.
Arbeits-Gruppen sollen prüfen:
- Können 3 verschiedene Rad-Wege gebaut werden?
- Sollen Ausweich-Wege gebaut werden?
- Kann Geld beantragt werden?
- Wie lange dauert der Bau von den Rad-Wegen?
In den Arbeits-Gruppen sind:
- Mitarbeiter von den Verwaltungen
- Mitarbeiter von den Städten und Dörfern
- Mitarbeiter im Kreis Siegen-Wittgenstein
- Mitarbeiter vom Landes-Betrieb Straßen NRW
- Mitarbeiter von der Kreis-Verwaltung.
Die zweite Art von Rad-Wegen sind Haupt-Routen.
Das Wort Route spricht sich so:
Ru-te.
Route ist ein anderes Wort für:
Ein festgelegter Weg.
Die Haupt-Routen führen an den Haupt-Straßen entlang.
Die Rad-Fahrer fahren
ohne Umwege an den Haupt-Straßen entlang.
Die dritte Art von Rad-Wegen sind Neben-Routen.
Neben-Routen sind Straßen mit wenig Auto-Verkehr.
Neben-Routen sind auch Wege für Reisende.
Wege für Reisende führen zu schönen Zielen.
Die Ziele sind oft auch besonders.
Zum Beispiel:
- Museen
- Schlösser
- Denkmäler
- Parks.
Neben-Routen können auch Umwege sein.
Auf Umwegen sind Rad-Fahrer länger unterwegs.
Das ist der Plan vom Rad-Wege-Netz:
Bei der Planung für die Rad-Wege
sind Gutachter für Straßen-Bau dabei.
Gutachter sind Fach-Leute.
Die Fach-Leute kennen sich
mit bestimmten Sachen besonders gut aus.
Die Gutachter schlagen vor:
Zuerst werden die Rad-Wege für Pendler gemacht.
Die Gutachter empfehlen:
Zuerst soll man die vorhandene Rad-Wege verbessern:
- Bau von Rad-Wegen an Straßen mit viel Auto-Verkehr
- Rad-Wege mit Schutz-Streifen markieren
- Rad-Wege auf Neben-Straßen einrichten
- Rad-Wege auf Wirtschaftswegen einrichten
Wirtschafts-Wege sind Wald-Wege und Feld-Wege.
Mit dem ersten Schritt soll das Rad-Fahren
auf Straßen mit viel Auto-Verkehr sicherer werden.
Im zweiten Schritt werden die vorhandenen Rad-Wege
für Rad-Wege für Pendler verbessert.
Die Kreis-Verwaltung schlägt vor:
Im nächsten Haushalts-Jahr soll der Kreis Siegen Wittgenstein
über 400 Tausend Euro ausgeben.
Dann sind die Rad-Wege schnell fertig.
Ab 2023 gibt es Geld für den Bau der Rad-Wege.
Der Kreis-Tag hat dem Vorschlag zugestimmt.
Die Vorhaben vom Kreis Siegen-Wittgenstein
und der einzelnen Städte und Dörfer ergänzen sich.
Die Rad-Wege vom Kreis Siegen-Wittgenstein
sind eine große Verbesserung.
Für die Rad-Fahrer.
Aber auch die einzelnen Städte und Dörfer
verbessern selbst die Rad-Wege.
Land-Rat Andreas Müller sagt:
Die Rad-Wege vom Kreis Siegen-Wittgenstein
ergänzen die Rad-Wege von den 11 Städten und Dörfern.
Am Ende verbindet ein großes Rad-Wege-Netz
Die 11 Städte und Dörfer miteinander.
Die Rad-Fahrer können in jedem Ort
vom Kreis Siegen-Wittgenstein
ans Ziel kommen:
Schnell und sicher.
Fertiger Entwurf für kreisweites Radverkehrsnetz liegt vor
Über 1.400 Einzelmaßnahmen für mehr als 850 Kilometer Radwege geplant
Über 850 Kilometer ist das Radverkehrsnetz lang, das künftig die elf Städte und Gemeinden des Kreises Siegen-Wittgenstein miteinander verbinden soll. die Kreisverwaltung hat das Konzept in den letzten Monaten erarbeitet. Der Kreistag hat es jetzt verabschiedet.
Über 850 Kilometer ist das Radverkehrsnetz lang, das künftig die elf Städte und Gemeinden des Kreises Siegen-Wittgenstein miteinander verbinden soll. Der Kreis hat das Konzept in den letzten Monaten gemeinsam mit dem Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund, den elf Städten und Gemeinden, dem ADFC und dem Landesbetrieb Straßen NRW erarbeitet. Im Rahmen einer Online-Befragung konnten auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge und Hinweise einbringen – was in großem Umfang auch geschehen ist.
„Unser Ziel ist es, ein durchgängiges, zügig befahrbares und sicheres Radwegenetz zu schaffen, das auch publikumsrelevante Bereiche wie Bildungsstandorte, Versorgungszentren, Gewerbestandorte oder wichtige ÖPNV-Knotenpunkte mit einbindet“, sagt Landrat Andreas Müller: „Durch den E-Bike-Boom hat die Radnutzung auch bei uns enorm zugenommen“, stellt Müller fest: „Um aber noch mehr Menschen zum Umstieg vom PKW auf das Fahrrad bewegen zu können, ist ein gut ausgebautes Radwegenetz die Grundvoraussetzung“, betont der Landrat.
Das Konzept enthält 1.416 Einzelmaßnahmen: Vom Bau neuer Fahrradstraßen und Radwegen über Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Errichtung von Schutzstreifen oder Beleuchtungsanlagen. In den umfangreichen Anlagen zur Vorlage führt die Kreisverwaltung für jede Kommune alle vorgesehenen Maßnahmen auf.
Routen in drei Kategorien
Die geplanten Routen sind in drei Kategorien aufgeteilt: Radpendlerrouten, die ein hohes Nutzerpotenzial versprechen und nach höchsten Standards ausgebaut werden sollen. Für diese Strecken müssen die Prüfung der konkreten Machbarkeit und die weiteren Planungen umgehend begonnen werden, heißt es in der Vorlage der Kreisverwaltung. Dazu sollen streckenbezogene Arbeitsgruppen gegründet werden, der jeweils Vertreter der beiden Kommunen, die die Strecke verbinden soll, des Landesbetriebes Straßen.NRW und der Kreisverwaltung angehören. Die Arbeitsgruppen befassen sich dann mit der faktischen Umsetzbarkeit, prüfen mögliche Ausweichstrecken, die rechtliche Zulässigkeit und die Förderfähigkeit der Maßnahmen und entwerfen einen Zeithorizont für die Umsetzung.
Strecken der Kategorie 2 sind Hauptrouten, die ohne Umwege direkt an Hauptstraßen entlang führen sollen. Hinzu kommen als Kategorie 3 Nebenrouten mit geringer PKW-Verkehrsdichte, zum Teil auch touristische Wege, die auch Umwege in Kauf nehmen.
Zunächst Radpendlerrouten umsetzen
In einem ersten Schritt sollen die Radpendlerrouten umgesetzt werden, schlagen die Gutachter vor. Dabei empfehlen sie, zunächst vorhandene Lücken im Netz zu schließen. Damit ist der Bau von Radwegen gemeint, die Markierung von Schutzstreifen oder die Ertüchtigung von geeigneten Nebenstraßen oder Wirtschaftswegen, an Stellen, wo heutzutage Radfahren auf den Straßen durch ein hohes Kfz-Aufkommen unkomfortabel oder unsicher ist. Im zweiten Schritt sollen dann die vorhandenen Radwege auf den künftigen Radpendlerrouten ertüchtigt und qualitativ verbessert werden.
Die Kreisverwaltung schlägt vor, für das kommende Haushaltsjahr rund 450.000 Euro vorzusehen, um die Planungen für das Radverkehrsnetz zügig voranzutreiben. Für die Haushalte ab 2023 können dann Gelder eingeplant werden, um konkrete Maßnahmen umzusetzen – sprich: um neue Radwege zu bauen. Der Kreistag hat diesem Vorgehen jetzt zugestimmt.
Projekte des Kreises und der Kommunen ergänzen sich
Wichtig ist aus Sicht der Kreisverwaltung auch, dass das kreisweite Radverkehrswegenetz nur ein Baustein in den Bemühungen ist, die Infrastruktur für Radfahrer in Siegen-Wittgenstein deutlich zu verbessern. So gibt es in vielen Kommunen bereits konkrete Projekte, um das Radwegenetz innerhalb der Kommune zu optimieren: „Das kreisweite Radverkehrswegenetz steht nicht in Konkurrenz zu diesen Bemühungen und bremst sie auch nicht aus“, betont Landrat Andreas Müller: „Im Gegenteil: Am Ende streben wir gemeinsam ein Radverkehrsnetz an, dass unsere elf Städte und Gemeinden hervorragend miteinander verbindet und ermöglicht, innerhalb der jeweiligen Kommune sicher und schnell ans Ziel zu gelangen.“