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Afrikanische Schweinepest: 
Kadaverfund im Kreis Siegen-Wittgenstein

Im Zuge des aktuellen ASP-Monitoring-Programms des Landes NRW zur weiteren Suche nach verendeten Wildschweinen ist in der Nähe von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein ein Wildschweinkadaver aufgefunden worden.

Aktuelles Ausbruchsgeschehen in Siegen-Wittgenstein (02.07.2025):

Im Kreis Siegen-Wittgenstein ist erstmals ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet und der Befund vom Nationalen Referenzlabor bestätigt worden. Somit ist ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest auch im Kreis Siegen-Wittgenstein amtlich bestätigt.

Da der Fundort des Wildschweines in der bisherigen sogenannten Infizierten Zone liegt, bleiben die Regelungen der Allgemeinverfügung bezüglich Jagd, Schweinehaltung und Verhalten in Wald und Flur unverändert bestehen.

Um den bestmöglichen Schutz vor einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in der Region zu erlangen, arbeiten Veterinäramt, Landesbehörde und Ministerium dabei eng zusammen und stehen in permanentem Austausch.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Im Zuge des aktuellen ASP-Monitoring-Programms des Landes NRW zur weiteren Suche nach verendeten Wildschweinen ist in der Nähe von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein ein Wildschweinkadaver aufgefunden worden. Eine Untersuchung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts hat den Totfund positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, hat das Ergebnis bestätigt.

Der Totfund befindet sich innerhalb der infizierten Zone, die Teile der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerlandkreis umfassen. Die Suchteams der ASP-Kadaversuchhundestaffel des Landes, Einsatzkräfte des Kreises Siegen-Wittgenstein und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden nun auch an der Fundstelle bei Bad Berleburg nach weiteren verendeten Wildschweinen suchen. Wie schon bei den in Kirchhundem bereits gefundenen Wildschweinkadavern steht das Land NRW in engem Austausch mit dem zuständigen Kreis und dem Friedrich-Loeffler-Institut, um schnellstmöglich weitere Erkenntnisse über den Fund bei Bad Berleburg zu erhalten.

Seit dem lokalen Ausbruch der ASP bei einer Rotte von Wildschweinen bei Kirchhundem gelten bereits Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest über Allgemeinverfügungen der Kreise Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein. Aktuell stehen der Kreis Siegen-Wittgenstein, das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE), das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Abstimmung über mögliche Ausweitungen der Schutzmaßnahmen.

Bislang waren elf verendete Wildschweine in der Nähe von Kirchhundem nur im Kreis Olpe von Suchteams des Landes NRW und des Kreises Olpe gefunden und von zuständigen Behörden positiv auf ASP getestet worden.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Kreis Siegen-Wittgenstein bitten darum, bei Totfunden weiterer Tiere direkt das zuständige Kreisveterinäramt zu informieren, das unmittelbar die Bergung der gefundenen Tiere übernimmt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es aufgrund der erlassenen Allgemeinverfügung untersagt ist, selbstständig innerhalb der infizierten Zone nach Wildschweinen zu suchen beziehungsweise als Jagdausübungsberechtigter Schwarzwild zu erlegen beziehungsweise dann selbst zu bergen.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Kreis Siegen-Wittgenstein bitten darum, bei Totfunden weiterer Tiere direkt das zuständige Kreisveterinäramt zu informieren, das unmittelbar die Bergung der gefundenen Tiere übernimmt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es aufgrund der erlassenen Allgemeinverfügung untersagt ist, selbstständig innerhalb der infizierten Zone nach Wildschweinen zu suchen beziehungsweise als Jagdausübungsberechtigter Schwarzwild zu erlegen beziehungsweise dann selbst zu bergen.

02.07.2025