Kreisehrengedenkstätte Gosenbach
Die Trauer um verstorbene Menschen und das Gedenken an sie braucht einen Ort. Ihren Toten eine würdige Ruhestätte zu geben, ist ein Bedürfnis, dass alle Menschen und Völkern gemeinsam haben.
Ein solcher Ort zum gemeinsamen Gedenken ist auch die Kreisehrengedenkstätte in Siegen-Gosenbach. Sie ist ein Angebot, an alle Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, an diesem Ort der Stille zu verweilen. Die Ehrengedenkstätte des Kreises Siegen-Wittgenstein erinnert an die Gefallenen und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
Im Mai 1952 wurden aus 47 Gemeindebezirken im damaligen Kreis Siegen 167 Kriegstote umgebettet und zur Ehrenanlage gebracht. Darunter 24 unbekannte deutsche Soldaten und ein unbekannter Ostarbeiter. Gleichzeitig konnten viele bislang unbekannte Tote identifiziert und deren Angehörige unter anderem in Österreich, Polen und in der damaligen DDR benachrichtigt werden. Ein Hochkreuz und 81 Grabkreuze - je ein Kreuz für zwei Kriegstote - kennzeichnen diese Anlage.
Am 30. August 1953 wurde das Mahnmal für den Frieden offiziell eröffnet. Es erinnerte ursprünglich an die 29 Frauen und Kinder, die beim Einmarsch amerikanischer Truppen in Gosenbach starben.
Auf der Kreisehrengedenkstätte finden sich auch eine Gedenkstätte für die Opfer des Ersten Weltkrieges mit den Namen von 52 Gefallenen auf zwei gusseiserne Platten, ein Sarkophag mit den Namen von 78 gefallenen Gosenbachern aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Gedenkstein für die Toten im Osten.
Die Legendentafel der Kriegsehrengedenkstätte erinnert an die Geschehnisse von damals.
Auch zum 50. Jahrestag der Kriegsehrengedenkstätte wurde den Verstorbenen gedacht.