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Integration als Querschnittsaufgabe

Im Bereich "Integration als Querschnittsaufgabe" stehen kreisweite Aktivitäten mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren im Mittelpunkt, deren thematische Bandbreite die vielfältigen Facetten des Integrationsprozesses widerspiegelt.

Im Bereich "Integration als Querschnittsaufgabe" stehen kreisweite Aktivitäten mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren im Mittelpunkt, deren thematische Bandbreite die vielfältigen Facetten des Integrationsprozesses widerspiegelt.

»Griffbereit« - Familien entdecken gemeinsam Spiel und Sprache

Dieses Programm richtet sich an Eltern/Familien mit oder ohne internationale Familiengeschichte mit ihren Kindern im Alter zwischen 1 und 3 Jahren. Das Programm „Griffbereit“ fördert die frühkindliche Entwicklung durch kleinkindgerechte Aktivitäten mit den Eltern/der Familie und schafft eine wichtige Grundlage zum Erwerb von Sprachkompetenz. Die Mehrsprachigkeit wird dabei als Potenzial der Kinder aufgegriffen. „Griffbereit“ wird u.a. in Kindertageseinrichtungen oder Familienzentren, Familienbildungsstätten, Gemeindehäusern und Migrantenorganisationen unter der Anleitung der Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter, die speziell für das Programm qualifiziert sind, einmal in der Woche 2 Stunden lang durchgeführt. Das Programm ist sowohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch für die Einrichtungen kostenfrei.

Griffbereit und Rucksack KiTa sind in Nordrhein-Westfalen entwickelte Sprach- und Familienbildungsprogramme, die im Rahmen des Verbundes der Kommunalen Integrationszentren NRW koordiniert und fachlich weiterentwickelt werden. Der Transfer in andere Bundesländer wird von NRW aus fachlich begleitet und über einheitliche bundesweite Qualitätsstandards gesteuert. Dieser Transfer wird von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) geleistet, in Kooperation mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) NRW, gefördert durch die Auridis Stiftung. Im Kreis Siegen-Wittgenstein betreut das Kommunale Integrationszentrum die Programme.

Ihre Ansprechpartner:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Franka Ertmann
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2329
E-Mail: f.ertmann@siegen-wittgenstein.de

»Rucksack KiTa« - Alltagsintegrierte Sprach- und Familienbildung

Das Eltern- und Sprachbildungsprogramm richtet sich an Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Kinder zwischen 4 und 6 Jahren, die eine Tageseinrichtung besuchen, sowie an Kindertageseinrichtungen, die von diesen Kindern besucht werden. „Rucksack KiTa“ unterstützt Kinder und Eltern/Familien mit internationaler Familiengeschichte sowie Kindertageseinrichtungen im Bildungsprozess. Die Mehrsprachigkeit wird dabei als Potenzial der Kinder aufgegriffen. Eine Anbindung an die Kindertageseinrichtungen ist eine Bedingung für die Durchführung des Programms. Hier erfolgt die alltagsintegrierte allgemeine und mehrsprachige Sprachbildung parallel zu der thematischen Arbeit von und mit den Eltern/der Familie. Das Programm „Rucksack KiTa“ wird unter der Anleitung der Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter, die speziell für das Programm qualifiziert sind, einmal in der Woche 2 Stunden lang durchgeführt. Das Programm ist kostenlos

Griffbereit und Rucksack KiTa sind in Nordrhein-Westfalen entwickelte Sprach- und Familienbildungsprogramme, die im Rahmen des Verbundes der Kommunalen Integrationszentren NRW koordiniert und fachlich weiterentwickelt werden. Der Transfer in andere Bundesländer wird von NRW aus fachlich begleitet und über einheitliche bundesweite Qualitätsstandards gesteuert. Dieser Transfer wird von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) geleistet, in Kooperation mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) NRW, gefördert durch die Auridis Stiftung. Im Kreis Siegen-Wittgenstein betreut das Kommunale Integrationszentrum die Programme

Ihre Ansprechpartner:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Franka Ertmann
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2329
E-Mail: f.ertmann@siegen-wittgenstein.de

»Gemeinsam klappt's« – Durchstarten in Ausbildung und Arbeit

„Gemeinsam klappt’s“ ist eine Initiative des Landes NRW, an der sich auch das Kommunale Integrationszentrum Kreis Siegen-Wittgenstein beteiligt. Zielgruppe sind junge Geflüchtete zwischen 18 und 27 Jahren, die sich geduldet in Deutschland aufhalten. Diese jungen Menschen profitieren nicht ausreichend von den Unterstützungsangeboten der Arbeitsförderung des Bundes. Sie benötigen Zugänge zu Bildungs- und Qualifizierungsangeboten, um sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren und am gesellschaftlichen Leben ausgeprägter teilhaben zu können. Das KI ist geschäftsführende Stelle für die Initiative „Gemeinsam klappt´s “ und zugleich verantwortlich für die Organisation und für die finanzielle Verwaltung der Fördermittel. Eine zugehörige Bündniskerngruppe, bestehend aus relevanten Akteuren im Bereich Arbeitsmarktintegration und verschiedenen Ämtern, wurde als Arbeitsgruppe gegründet. Hier werden regelmäßig Informationen ausgetauscht und Bedarfe im Sinne der Initiativen erörtert. Zudem finden hier auch sämtliche Entscheidungsprozesse statt. Um Zugang zur Zielgruppe zu erhalten, stehen Fördermittel für Maßnahmen und Teilhabemanagement zur Verfügung. Die Aufgabe der Teilhabemanager ist die Ermittlung der Zielgruppe, Kontakt zu ihr aufzunehmen, Case Management, die Zuordnung der Zielgruppe zu geeigneten Maßnahmen, Datenpflege sowie die Teilnahme an der Bündniskerngruppe. Auf Grundlage der Analysen der Teilhabemanager wurden Maßnahmen entwickelt, die durch die Initiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" des Landes NRW finanziert werden. Insgesamt wird bei der Umsetzung der Initiative darauf geachtet, dass vorhandene Strukturen genutzt werden, Maßnahmen den Bedarfen entsprechen und das gesamte Maßnahmenpaket nachhaltig, aber trotzdem flexibel gestaltet ist, um an die jeweils aktuellen Situationen angepasst werden zu können. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage Durchstarten in Ausbildung und Arbeit.

gefördert durch:

Ihre Ansprechpartnerinnen:

Christine Wilhelms
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2328
E-Mail: c.wilhelms@siegen-wittgenstein.de

Anna Krüger
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2334
E-Mail: a.krueger@siegen-wittgenstein.de

Projekt »Kommunales Konfliktmanagement fördern: Kommunen für Integration stärken« (KoKo II)

Ziel des Projektes ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Kommunen im Hinblick auf ihr Integrationsmanagement und beim Aufbau nachhaltiger Strukturen zur Konfliktregelung zu unterstützen. Konflikte sollen möglichst frühzeitig bearbeitet werden. Dabei werden die bestehenden Strukturen genutzt und gegebenenfalls erweitert. Das Projekt wird von der Stiftung Mercator bis Mitte 2024 gefördert. Der bereits bestehende Aufbau und die Weiterentwicklung werden durch das KI vorgenommen. Im Rahmen der Implementierung des kreisweiten Konfliktmanagementsystems zu dem haupt- und ehrenamtlich tätige Personen aus unterschiedlichen Kommunen zu Konfliktberaterinnen und Konfliktberatern weitergebildet. Es handelt sich hierbei um die Professionalisierung von Teilen der Arbeit, die bisher eher „nebenbei“ und aus der Notwendigkeit heraus geleistet und oft als unbefriedigend empfunden wurde. Ziele der Weiterbildung sind insbesondere die Stärkung der eigenen Konfliktfestigkeit und die Anwendung von Konfliktbearbeitungs- und -analysemethoden. Nach der Fortbildung wird mit den Beteiligten vor Ort erörtert, welche Möglichkeiten der strukturellen Verankerung in den Kommunen bestehen und welche Rolle die Konfliktberaterinnen und Konfliktberater als kommunale Konfliktanlaufstelle im Rahmen des Konfliktmanagementsystems konkret einnehmen. Das KMS beinhaltet eine Reihe von Instrumenten, die zur Lösung von Konflikten beitragen. Diese Instrumente können bei Konflikten aller Art genutzt werden. Konflikte können auftreten zwischen Bürgerinnen/Bürgern (diverse soziale Gruppen und Milieus, verschiedene Erfahrungen, Interessenslagen, Sichtweisen, Teilhabemöglichkeiten und Kompetenzen), Schlüsselakteuren (aus Kommunalverwaltung, kommunale Verbänden, NGOs usw.), Organisation/Institution (kommunale Verwaltung/Strukturen, weitere Institutionen, Verbände in den Kommunen usw.) und Gesellschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft (in denen sich auch unterschiedliche Machtverhältnisse spiegeln).

Ihre Ansprechpartner:

Christine Wilhelms
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2328
E-Mail: c.wilhelms@siegen-wittgenstein.de

Roman Mengel
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2335
E-Mail: r.mengel@siegen-wittgenstein.de

Landesförderprogramm »Zuwanderung aus Südosteuropa«

Durch das Landesförderprogramm werden Kommunen mit hoher Zuwanderung lokal gestärkt. Im Kreis Siegen-Wittgenstein erhält die Stadt Kreuztal Fördermittel. Ein besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Zugewanderten unmittelbar in die Prozesse eingebunden werden und diese aktiv mitgestalten. Das KI begleitet die Umsetzung des Projektes in Kreuztal bedarfsorientiert, unterstützt die Stadt durch seine Kontakte und erarbeiteten Strukturen zur Thematik „Südosteuropa“ und nimmt an Arbeitskreis- und Austauschstrukturen teil.

Ihr Ansprechpartner:

Roman Mengel
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2335
E-Mail: r.mengel@siegen-wittgenstein.de

Landesförderprogramm »KOMM-AN NRW«

Das Land NRW fördert durch das Programm „KOMM-AN NRW“ seit 2016 die Integration von Flüchtlingen und neuzugewanderten Zielgruppen in den Kommunen durch Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Partizipation in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit. Dabei steht die Integration der geflüchteten Menschen in ihren neuen Nachbarschaften, in ihren neuen Quartieren und Stadtteilen, im Mittelpunkt. Ein Ziel des „KOMM-AN NRW“-Programms ist es, den geflüchteten Menschen das Ankommen und den Einstieg in die deutsche Sprache zu erleichtern. Natürlich geht es auch darum, sie mit den kulturellen Regeln des Zusammenlebens vertraut zu machen. Weitere Ziele sind Stärkung und Begleitung des ehrenamtlichen Engagements, z.B. durch Vernetzung, Unterstützung und Qualifizierung des Ehrenamts und durch Ausbau der Kooperation mit anderen Behörden, die im Flüchtlingsbereich tätig sind. Die Fördermittel können von Drittempfängern über das KI beantragt werden. Weitere Informationen sind im Informationsblatt zusammengefasst und auf der Homepage des MKJFGFI.

Ihre Ansprechpartnerin:

Christine Wilhelms
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2328
E-Mail: c.wilhelms@siegen-wittgenstein.de

Arbeitsgruppe »Kommunale Integration«

Die Arbeitsgruppe ist ein Zusammenschluss der Integrationsbeauftragten der Städte und Gemeinden in Siegen-Wittgenstein mit dem Kommunalen Integrationszentrum. Sie dient der Vernetzung, dem regelmäßigen Informationsaustausch und der gegenseitigen Unterstützung der kommunalen Akteure in der Integrationsarbeit. So wurde z.B. auf Anregung aus den Kommunen ein Willkommensordner entwickelt. Er wird in den Kommunen an die Zugewanderten ausgehändigt und ermöglicht eine kreisweit einheitlichen Ablage der Unterlagen.

Ihre Ansprechpartnerin:

Yvonne Koll
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2320
E-Mail: y.koll@siegen-wittgenstein.de

Arbeit mit Migranten- und Migrantinnenselbstorganisationen (MSO)

Migranten- und Migrantinnenselbstorganisationen sind Vereine und Initiativen, deren Mitglieder hauptsächlich Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind und deren Ziel es ist, die Situation der in Deutschland lebenden Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte durch Bündelung von Selbsthilfepotenzialen und durch Einrichtung von Interessenvertretungen zu verbessern. Aufgabe des KIs ist es, die Selbstorganisationen zu qualifizieren, untereinander zu vernetzen und sie dabei zu unterstützen, ihre Angebote auszuweiten, um eine nachhaltige strukturelle Förderung zu erreichen. Eine weitere wichtige Aufgabe des KIs ist die Förderung der Selbstorganisation neuer Zuwanderungsgruppen, wie zum Beispiel Initiativen von geflüchteten Menschen oder von Zugewanderten aus Südosteuropa.

Ihr Ansprechpartner:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Laien-Sprachmittlerinnenpool und -mittlerpool

Das KI hat eine Datenbank mit ehrenamtlichen Laien-Sprachmittlerinnen und -mittlern in der Integrationsarbeit aufgebaut. Dieser sogenannte Laien-Sprachmittlerinnenpool und -mittlerpool wird ständig gepflegt und erweitert. Die ehrenamtlich Tätigen können über das KI eine Aufwandsentschädigung beantragen. Finanziert wird diese Aufwandsentschädigung durch das Land NRW. Einsatzmöglichkeiten: Da die Laien-Sprachmittlerinnen und Laien-Sprachmittler durch Landesmittel bezahlt werden, gelten die Richtlinien des Landes NRW.

Die Vermittlung der Ehrenamtlichen erfolgt über das KI bzw. über dessen vertragliche Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner. Gespräche mit Rechtsfolge sind von der Vermittlung ausgeschlossen. Die Auftraggeberin/der Auftraggeber muss gewährleisten, dass eine Expertin/ein Experte bei dem Gespräch dabei ist, der/die dies bestätigt und den zu übersetzenden Sachverhalt bekanntgibt.

Ausgeschlossen sind private Einrichtungen, Krankenhäuser, Kliniken, Praxen und AO-SF-Gespräche (Feststellung des Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung) in den Schulen. In allen anderen Behörden, Institutionen, Kindertagesstätten, Kindergärten, Beratungsstellen, Migrantenselbstorganisationen und Schulen können Laien-Sprachmittlerinnen/Laien-Sprachmittler eingesetzt werden. Voraussetzungen für Laien-Sprachmittlerinnen/Laien-Sprachmittler: Volljährigkeit, gute Deutschkenntnisse, Kenntnis mindestens einer weiteren Sprache, Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme an Schulungen, Verpflichtung zu Verschwiegenheit, Neutralität und professioneller Distanz. Weitere Informationen für Interessierte, die gerne im Pool mitwirken möchten, sind im Flyer zusammengefasst.

Anfragen zur Vermittlung richten Sie bitte an integration@siegen-wittgenstein.de 

Ihr Ansprechpartner/in:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Franka Ertmann
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2329
E-Mail: f.ertmann@siegen-wittgenstein.de 

Integration durch Sport

Der Sport verfügt über ein großes Integrationspotenzial. Er stärkt zudem den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gemeinsame sportliche Aktivitäten fördern die Begegnung von Menschen ganz unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, sie schaffen Verständigung und gegenseitige Toleranz, wodurch Vorurteile abgebaut werden. Sport vermittelt darüber hinaus Werte, Verhaltens- und Orientierungsmuster – wie Fair Play, Regelakzeptanz und Teamgeist. Auch der Sprachschatz wird für Zugewanderte erweitert. Bei der Integration durch Sport geht es nicht nur darum, gemeinsam Sport auszuüben, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund dafür zu gewinnen, sich als Trainer und ehrenamtliche Funktionäre zu engagieren. Dem KI ist es wichtig, die Integration zugewanderter Menschen durch Sport aktiv zu unterstützen. Es beteiligt sich an Veranstaltungen mit seinem Infostand und unterstützt durch Fördergelder. Demzufolge gibt es eine Kooperation mit dem Kreissportbund Siegen-Wittgenstein e.V. im Themfeld Integration durch Sport. Zusammen arbeitet man an der Etablierung neuer Sportarten im Kreis Siegen-Wittgenstein und deren Öffnung auch für Zugewanderte.

Ihr Ansprechpartnerin:

Franka Ertmann
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2329
E-Mail: f.ertmann@siegen-wittgenstein.de

Diversitätsorientierte Öffnungsprozesse in Organisationen und Einrichtungen

Diversitätsorientierte Öffnungsprozesse dienen dazu, gesellschaftliche Vielfalt und unterschiedliche Lebenslagen und Lebensentwürfe von Menschen in einer Organisation oder Einrichtung wahrnehmbar zu machen. Vielfalt wird hier positiv und ganzheitlich betrachtet. In den Organisationen soll gleichzeitig Verschiedenheit und Gleichberechtigung möglich sein – mit dem Ziel, Benachteiligungen in allen Bereichen von vornherein zu verhindern. Diversitätsorientierte Öffnungsprozesse sind langfristig, prozesshaft und benötigen Zeit. Das KI berät, begleitet und unterstützt Organisationen und Einrichtungen, die sich auf diesen Weg begeben möchten.

Ihre Ansprechpartnerin:

Christine Wilhelms
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2328
E-Mail: c.wilhelms@siegen-wittgenstein.de

Vorurteilsbewusste Pädagogik

„Alle Kinder sind gleich“, was ihre Rechte auf Entfaltung und Bildung, auf Identität und Schutz angeht. „Jedes Kind ist besonders“, was seine Voraussetzungen, seinen Weltzugang, seine Erfahrungen, seine Familienkultur angeht. Die vorurteilsbewusste Pädagogik möchte diskriminierende Unterscheidungen in Bezug auf Geschlecht, Hautfarbe, Sprachen, Religion, Behinderungen/Beeinträchtigungen, sexuelle Orientierung, soziale und ethnische Herkunft bewusstmachen. Die Kinder sollen schon früh erleben, wie ein rücksichtsvolles, konstruktives Miteinander in einer Gemeinschaft aussehen kann und später diese Idee von Gemeinschaft weitertragen und leben. Unterschiedliche Ausgangslagen und Lebensverhältnisse der Kinder zu berücksichtigen, ohne sie zu stigmatisieren, erfordert beim pädagogischen Personal kontinuierliche Reflexion des Selbst und der pädagogischen Praxis. Das KI bietet zu diesem Thema Fortbildungen, Fachberatungen und Praxis- und Reflexionsaustauschtreffen für das Fachpersonal aus Kindertageseinrichtungen und Familienzentren an.

Ihr Ansprechpartner:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Diskriminierungs- und rassismuskritische Arbeit

Rassistische Diskriminierung ist eine weit verbreitete gesellschaftliche Realität. Sie steht mit einer Reihe weiterer Diskriminierungsformen in Zusammenhang. Für die Betroffenen ist es eine individuelle Gewalterfahrung mit weitreichenden Konsequenzen für Identität, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe. Die Gleichheit aller Menschen ist Kern einer demokratischen Gesellschaft. Der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung ist daher essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Ziel der KI-Arbeit. Durch gemeinsame öffentliche Aktionen mit unterschiedlichen Kooperationspartner:innen und Bündnissen setzt das KI ein deutliches Zeichen gegen rassistische Verhältnisse und jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Zudem unterstützt es die Akteure der Integrationsarbeit bei der Entwicklung von Handlungsstrategien gegen Diskriminierung und setzt sich für eine offene demokratische Gesellschaft ein. Die Präventionsarbeit des KI für ein diskriminierungsarmes Miteinander spiegelt sich unter anderem in folgenden Aktivitäten und Anlässen wider: Wochen gegen Rassismus, Interkulturelle Wochen und Aktionstage, z.B. Freundschaftsfest in Siegen, BLB bunt, Schulungen und Fortbildungsangebote für MSO zu rassismuskritischen Themen, Schulungen für Ehrenamtliche mit dem Schwerpunkt Stärkung der Zivilcourage, Demokratieförderung und Antirassismusarbeit, z.B. „Umgang mit Stammtischparolen“, verschiedene Theaterstücke, Fachdiskussionen und -vorträge, Filmbeiträge etc.

Ihre Ansprechpartner:

Veli Aydin
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2324
E-Mail: v.aydin@siegen-wittgenstein.de

Roman Mengel
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2335
E-Mail: r.mengel@siegen-wittgenstein.de

Karsten Burkardt
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2326
E-Mail: k.burkardt@siegen-wittgenstein.de

Zuwanderung Südosteuropa

Um die Teilhabechancen von Menschen aus Südosteuropa zu verbessern, initiiert und begleitet das KI u. a. den Austausch und die Vernetzung relevanter Akteure (Fachkräfte und Zivilgesellschaft). Dazu zählen beispielsweise Formate wie Ausstellungen (rassismuskritische Aspekte), Fachtage und Netzwerktreffen, die interdisziplinär und interkommunal geplant und durchgeführt werden. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf dem regelmäßigen Austausch mit Multiplikatorinnen/Multiplikatoren aus Südosteuropa, die schon länger im Kreis Siegen-Wittgenstein leben oder erst kürzlich hier angekommen sind. In dem Zusammenhang wurden bereits sozialräumliche Ansätze entwickelt und umgesetzt.

Ihr Ansprechpartner:

Roman Mengel
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum
Telefon: 0271 333-2335
E-Mail: r.mengel@siegen-wittgenstein.de

Migration, Gesundheit und Alter

Modellrechnungen zufolge wird sich der Anteil der 65-Jährigen und Älteren in der Einwanderungsgesellschaft von 8,4 Prozent (im Jahr 2007) bis 2032 auf 15,1 Prozent erhöhen, und die absolute Zahl der Älteren mit Migrationshintergrund wird von ca. 1,4 Millionen (im Jahr 2007) auf ca. 3,6 Millionen (im Jahr 2032) ansteigen (vgl. Kohls: Pflegebedürftigkeit und Nachfrage nach Pflegeleistungen von Migrantinnen und Migranten im demographischen Wandel, Forschungsbericht 12, Nürnberg 2012). Ältere zugewanderte Menschen gehören damit zu den am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen in Deutschland. Die insgesamt zunehmende ethnische und kulturelle Vielfalt schlägt sich vermehrt auch in der Altenbevölkerung im Kreis Siegen-Wittgenstein nieder und stellt eine Herausforderung für die Zukunft dar. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Zahl potentiell Pflegebedürftiger mit Migrationshintergrund zunehmen. Der strukturelle Wandel, z.B. in Form von Veränderungen in der Familienstruktur, wird auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und damit den Umgang mit Alter und Pflegebedürftigkeit betreffen.

Ob mit oder ohne Migrationshintergrund – es gibt ein gemeinsames Bedürfnis aller älterer Menschen: Nämlich so lange wie möglich aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, es selbstbestimmt, den individuellen und kulturellen Vorstellungen entsprechend, zu gestalten und auch mitzugestalten. Das „Altern in der Migration“ erfordert in vielen Bereichen kultursensibles Umdenken und evtl. Anpassung. Das betrifft natürlich nicht nur die Anbieter von Diensten und Einrichtungen, sondern auch die älteren Menschen mit Migrationshintergrund.

Ihr Ansprechpartner:

N.N.
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kommunales Integrationszentrum

E-Mail: integration@siegen-wittgenstein.de