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Datum: 16.12.2015

Was macht das Jugendamt?
Jugendliche produzierten im Friedenshort Freudenberg animierten Kurzfilm

„Es war eine große Herausforderung und hat uns viel Spaß gemacht, diesen Film zu drehen!“ Da sind sich die sieben Jugendlichen der Wohngruppe Kohlenbach der ev. Jugendhilfe Friedenshort einig, die gemeinsam mit Diplom-Medienwirtin Heike Kadereit einen Film produziert haben. Thema: „Was macht eigentlich das Jugendamt?“

„Es war eine große Herausforderung und hat uns viel Spaß gemacht, diesen Film zu drehen!“ Da sind sich die sieben Jugendlichen der Wohngruppe Kohlenbach der ev. Jugendhilfe Friedenshort einig, die gemeinsam mit Diplom-Medienwirtin Heike Kadereit einen Film produziert haben. Thema: „Was macht eigentlich das Jugendamt?“

Angestoßen und betreut wurde das Filmprojekt vom Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Ich habe beim Ansehen sehr geschmunzelt“, sagt Helge Klinkert, Dezernentin für Jugend, Familie und Soziales des Kreises: „In dem kleinen, dreieinhalb Minuten langen Film haben die Jugendlichen sehr gut Kernaufgaben eines Jugendamtes dargestellt.“

Mit Hilfe der langjährig erfahrenen Filmemacherin Heike Kadereit haben die Jugendlichen nach zwei Vorbereitungstreffen ein Wochenende lang Figuren gezeichnet, Informationen zusammengestellt, Begleittexte gesprochen und am Ende die vielfältigen Ergebnisse zu einem rund dreieinhalbminütigen Film zusammengeschnitten. Dabei wurden ca. 10.000 Worte gelesen, aufgearbeitet und in ein Drehbuch gepackt. „Die Jugendlichen haben rund 300 Ideen entwickelt, von denen etwa 100 näher diskutiert und davon dann die Hälfte wieder verworfen wurde“, so Kadereit.

Der Kurzfilm ist animiert. Dabei setzte das Team auf eine „Graphicmotion“ genannte Technik. Der Vorteil: Man braucht keine Hollywoodrequisiten und kann dennoch die verrücktesten Ideen umzusetzen. „Zudem hat jeder in der Gruppe eine wichtige Aufgabe gefunden, die seinen Fähigkeiten entsprach und die er ausfüllen konnte“, so Kadereit: „Damit war das Filmprojekt auch eine tolle Kooperationsübung mit einem äußerst anschaulichem Ergebnis!“

Lisa und Ana sind in dem Film mit ihren Stimmen zu hören: „Das war richtig, richtig anstrengend in der Sprachkabine. Wir mussten uns extrem konzentrieren“, erzählen die beiden. Alle waren richtig stolz, als sie am Ende den fertigen Film in den Händen halten konnten und sahen, dass sich all die viele Arbeit gelohnt hat. Und auch das haben sie festgestellt: „Das Wochenende hat uns als Gruppe noch mehr zusammengeschweißt!“

„Premiere“ des Films war eine Präsentation in der Wohngruppe Kohlenbach mit Bewohnern und Mitarbeitern sowie Vertretern der Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH und des Fachservice Jugend und Familie. „Ihr habt eine enorme kreative Leistung erbracht!“, betonte Pio Cimolino, Fachserviceleiterin Jugend und Familie des Kreises. Als Dankeschön überreichte sie allen eine eigene DVD als Erinnerung an das erfolgreiche und arbeitsreiche Wochenende. Reinhard Wüst, Regionalleiter der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort, betonte das besondere Engagement und den einzigartigen Zusammenhalt der Jugendlichen. „Mit dem Projekt habt ihr einmal mehr bewiesen, dass ihr ein gutes Team mit tollen Ideen und voller Tatendrang seid!“

Eingebunden ist das Filmprojekt in verschiedene Aktivitäten des Fachservices Jugend und Familie im Rahmen der bundesweiten Informationskampagne „Unterstützung, die ankommt.“ „Wir nutzen diese Aktionswochen gerne für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Der Film ist hierfür ein hervorragendes Medium“, sagt Fachgebietsleiter Gerold Wagener, der die Jugendgruppe rund um Heike Kaderat fachlich begleitet hat. Gemeinsam mit Jugendhilfeplanerin Sandra Thiemt hat er die Filmidee entwickelt.