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Datum: 17.12.2024

Unternehmen setzen nachhaltige Maßnahmen um
ÖKOPROFIT® Siegen-Wittgenstein zieht erste Zwischenbilanz

Zwölf Unternehmen aus Siegen-Wittgenstein sind im Februar 2024 in die dritte Runde des Projekts ÖKOPROFIT® Siegen-Wittgenstein gestartet.

Zwölf Unternehmen aus Siegen-Wittgenstein sind im Februar 2024 in die dritte Runde des Projekts ÖKOPROFIT® Siegen-Wittgenstein gestartet. In verschiedenen Workshops sollen Strategien erarbeitet werden, mit denen die Betriebe in der Zukunft Energie und Ressourcen effizient einsetzen können. Jetzt wurde gemeinsam eine Zwischenbilanz gezogen. Die Unternehmen haben schon erste Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.

Bei der Herstellung einer Tonne Zement entstehen rund 600 Kilogramm CO2-Emissionen. Runkel Fertigteilbau GmbH aus Wilnsdorf setzt daher auf eine Verringerung der Zementmenge und Umstellung der Zementart. Durch die Zementumstellung konnten so bis heute 740 Tonnen CO2 eingespart werden. Runkel bezieht seit Anfang 2024 zu 100 Prozent Ökostrom und strebt außerdem an, den Anteil an erneuerbaren Energien in ihrem Stromverbrauch jedes Jahr um mindestens fünf Prozent zu steigern. Durch die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien und der eigenständigen Stromerzeugung mit PV-Anlagen konnten schon 108 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Zuge von ÖKOPROFIT® wird Runkel seine Abfallmengen um fünf Prozent pro Jahr reduzieren.

Der Siegerlandflughafen hat die Befeuerung der Start- und Landebahn sowie der Rollwege auf LED-Technik umgestellt. So sollen pro Jahr rund 94.000 Kilowattstunden eingespart werden. Die Rudolf-Steiner-Schule in Siegen bindet das Thema „Klimaschutz“ verstärkt in den Unterricht ein, z.B. indem die Mülltrennung in den Klassen besprochen und umgesetzt wird oder die Schüler als Teil des Unterrichts an Umweltprojekten arbeiten.

Ein Rücknahmesystem der eigenen, gebrauchten Produkte zur Rückführung in die Produktion hat REGUPOL Germany GmbH & Co. KG aus Bad Berleburg etabliert, um die eigene CO2-Bilanz aber auch die der Kunden zu verbessern. Außerdem stellt REGUPOL die Firmenwagenflotte auf E-Mobilität um und schafft aktuell entsprechende Ladeinfrastruktur an allen Werken.

Die AST Kunststoffverarbeitung GmbH hat eine Gesamtlösung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft geschaffen (CIPACKS). Dies beinhaltet die Herstellung einer Kunststoffverpackung, die Rücknahme gebrauchter Verpackungen sowie die Rekonditionierung und das Recycling.

Durch eine alternative Plasmabeschichtung ihrer Produkte müssen weniger umweltschädliche Gase eingesetzt werden, wodurch weniger gesundheitsschädliche PFAS (Fluorchemikalien) verursacht werden.

Umwelt und Klima schützen, Geld sparen und das eigene Unternehmen besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten – das ist die Grundidee von ÖKOPROFIT®. In insgesamt zehn Workshops können die Unternehmen von gegenseitigem Austausch profitieren und erhalten Impulse und Tipps von Experten zu Themen wie Abfallmanagement, Energiebeschaffung und -einsparung, Mitarbeitermotivation und nachhaltiges Wirtschaften.

Auf der Agenda stehen jetzt noch zwei weitere Workshops, zu den Themen umweltgerechter Einkauf und Klimaanpassung. Im Februar 2025 findet eine abschließende Prüfung der Unternehmen statt, bei der eine Jury die Maßnahmen und Erfolge bewertet. Für den 12. März 2025 ist die Abschlussveranstaltung angesetzt, bei der die ÖKOPROFIT®-Auszeichnung vorgenommen wird.