Landrat lädt am 28. November zum Stahlgipfel ein
Thyssenkrupp Steel Europe wird durch Arbeitsdirektor Schlenz vertreten
Landrat Andreas Müller lädt für Dienstag, 28. November 2017, zu einem südwestfälischen Stahlgipfel ein. Der Kreistag hatte den Landrat gebeten, solch einen Stahlgipfel einzuberufen.
In seinem Einladungsschreiben an den Vorstand der ThyssenKrupp AG hatte Landrat Andreas Müller deutlich gemacht, dass das erfolgreiche Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland, die soziale Markwirtschaft, ganz wesentlich auf der Akzeptanz der Menschen beruhe. „Der Erfolg der heimischen Unternehmen fußt ganz maßgeblich darauf, dass die Beschäftigten und die Bevölkerung insgesamt diese Wirtschaftsordnung mit tragen und unterstützen. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass Unternehmen bei all ihren Entscheidungen die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Menschen an den Unternehmensstandorten mit im Blick haben müssen“, so der Landrat.
Gute Erfahrung mit konstruktiver Gesprächskultur in den 90ern
Dazu gehöre in einem ersten Schritt ganz grundlegend, dass Unternehmensvertreter gesprächsbereit seien und ihre Pläne den betroffenen Akteuren vor Ort erläuterten, um gemeinsam um die besten Lösungen zu ringen. „Wir als Stahlstandort Siegen-Wittgenstein haben in den 90er bereits sehr gute Erfahrungen mit solch einer konstruktiven Gesprächskultur gemacht, zu der auch ein Stahlgipfel gehörte. In diesen Gesprächen ist es gelungen, die Weichen so zu stellen, dass wir bis heute in der Region Stahlwerke besitzen, die innovativ und äußerst wettbewerbsfähig sind“, so der Landrat weiter.
Die ThyssenKrupp AG hat jetzt zugesagt, einen Unternehmensvertreter zu dem südwestfälischen Stahlgipfel zu entsenden. Der Konzern wird von Thomas Schlenz, Arbeitsdirektor Thyssenkrupp Steel Europe AG, vertreten werden.
Der Gipfel findet am Dienstag, 28. November 2017, im Gasthof Eichener Hamer, statt. Derzeit werden die Einladungen an die Akteure in der Region versandt. Im Rahmen des Gipfels soll nicht nur über die Folgen der anstehenden Fusion für den Stahlstandort Südwestfalen beraten, sondern es sollen auch mögliche Handlungsoptionen diskutiert und beraten werden.