Schon 30 Prozent haben geantwortet
Seniorenbefragung des Kreises läuft noch bis 10. September
Die Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein beschäftigt sich intensiv mit der Frage, was der Kreis und die Städte und Gemeinden tun können, um eine hohe Lebensqualität für alle Menschen zu sichern. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auch auf den Seniorinnen und Senioren. Deshalb findet aktuell eine Befragung älterer Menschen statt. Insgesamt 3.000 Adressaten haben den Fragebogen des SOKO Institutes aus Bielefeld erhalten, 30 Prozent haben bereits geantwortet. Alle anderen haben noch bis zum 10. September Zeit, die ausgefüllten Bögen an die Kreisverwaltung oder das Institut zurückzusenden.
Senior*innen Teilhabe ermöglichen
In seiner letzten Sitzung hat der Kreistag gerade erst den neuen Pflegebedarfsplan für Siegen-Wittgenstein verabschiedet. Der eröffnet Anbietern den Weg, unbürokratisch neue Pflegeheime zu errichten. „Ein ausreichendes Angebot an mobilen und stationären Pflegeangeboten ist aber nur ein Baustein einer Politik, die die Lebensverhältnisse von älteren und hochbetagten Mitbürgerinnen und Mitbürger im Blick hat“, erläutert Landrat Andreas Müller. Für ihn geht es vor allem auch darum, Seniorinnen und Senioren eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
„Ein großer Teil der Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein ist heute bereits 60 Jahre oder älter. Dieser Anteil wird sich Prognosen zufolge künftig noch deutlich erhöhen“, betont Müller. Für ein gutes Miteinander aller Generationen sei es daher wichtig, nicht nur Familien mit Kindern attraktive Angebote zu machen, sondern auch den steigenden Ansprüchen älterer Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden. „Dazu müssen wir allerdings wissen, was unsere älteren Menschen bewegt“, sagt Müller. Dies betreffe alle Lebensbereiche wie z.B. Wohnen, Mobilität, Nahversorgung oder Pflege.
Bögen werden anonymisiert ausgewertet
Zusammen mit dem Landrat setzt Sozialplaner Lars Froböse als Projektverantwortlicher darauf, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger den Fragebogen ausfüllen und mit dem beigelegten Rücksendekuvert an das SOKO Institut zurücksenden. Dabei werde der Datenschutz streng beachtet und die Befragung anonymisiert ausgewertet. Rückschlüsse auf einzelne Personen seien nicht möglich.
Die Kreisverwaltung bittet noch einmal alle angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger um Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen. „Je genauer wir wissen, wie die Situation vor Ort ist, umso passgenauer können wir gemeinsam mit den Städten und Gemeinden unsere Angebote und Maßnahmen entwickeln“, betont der Landrat.