Vorlage für den Kreistag
Landrat bringt Resolution zur Unterstützung der Thyssenkrupp Steel-Werke im Siegerland ein
Landrat Andreas Müller schlägt dem Kreistag Siegen-Wittgenstein vor, in seiner Sitzung am 20. September eine Resolution zur Unterstützung der Thyssenkrupp Stahlstandorte im Siegerland zu verabschieden.
Landrat Andreas Müller schlägt dem Kreistag Siegen-Wittgenstein vor, in seiner Sitzung am 20. September eine Resolution zur Unterstützung der Thyssenkrupp Stahlstandorte im Siegerland zu verabschieden. Die Resolution soll ein starkes Zeichen der Solidarität mit den rund 1.000 Beschäftigten der Thyssenkrupp Steel-Werke in Kreuztal-Eichen und Ferndorf sowie deren Familien setzen. Sie orientiert sich an einer bereits verabschiedeten Resolution des Rates der Stadt Kreuztal und hebt die immense wirtschaftliche Bedeutung der Stahlproduktion für die Region hervor.
Die Resolution richtet sich an den Vorstand und den Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG, die nordrhein-westfälische Landesregierung sowie an die heimischen Abgeordneten des Landtages und des Bundestages. Sie fordert ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Stahlstandorte im Siegerland und zur Sicherung der Arbeitsplätze.
Kernforderungen der Resolution:
- Die Thyssenkrupp AG soll sich ausdrücklich und nachhaltig zum Stahlstandort Siegerland bekennen.
- Die leistungsfähigen Produktionsanlagen in Kreuztal müssen erhalten und durch notwendige Investitionen zukunftsfähig gemacht werden.
- Die Wettbewerbsfähigkeit der Siegerländer Stahlstandorte darf nicht durch interne Umstrukturierungen gefährdet werden.
- Der Rationalisierungsprozess sowie eine mögliche Übernahme von Thyssenkrupp Steel müssen nach den geltenden Regelungen zur Montanmitbestimmung erfolgen.
- Betriebsbedingte Kündigungen sollen ausgeschlossen werden.
- Die Landesregierung sowie die heimischen Abgeordnete werden aufgefordert, sich aktiv in die Verhandlungen einzubringen, um den Erhalt der Stahlstandorte zu sichern.
Der Landrat betont die lange Tradition und die wirtschaftliche Bedeutung der Stahlproduktion in der Region. Schließlich ist das Siegerland die älteste Montanregion Europas: „Die Stahlstandorte sind ein unverzichtbares Fundament unserer Industrieregion. Es ist unsere Verantwortung, den Beschäftigten und ihren Familien den Rücken zu stärken und uns für die Zukunftsfähigkeit der heimischen Stahlproduktion einzusetzen.“
Die Resolution unterstreicht die Solidarität des Kreistags Siegen-Wittgenstein mit den Beschäftigten von Thyssenkrupp Steel und sendet ein klares Signal an die Unternehmensführung und die politischen Entscheidungsträger. Der Kreistag appelliert in dem Resolutionsvorschlag, die Stahlstandorte im Siegerland auch in Zukunft zu erhalten und auszubauen, um die Region als starken Industrie- und Wirtschaftsstandort zu sichern.