Intensive Probentage im Apollo-Theater
Cast des Siegen-Wittgenstein-Musical bereitet sich auf Premiere vor
In der vergangenen Woche fanden drei intensive Probentage für das Siegen-Wittgenstein-Musical "Das Beste aus zwei Welten" im Apollo-Theater in Siegen statt.
„Was ist eigentlich Glück und wo findet man es?“ Mit dieser Forschungsfrage kommt Studentin und Weltbürgerin Chas nach Siegen-Wittgenstein. Hier trifft sie auf Till und seine Freunde Marcel, Giu und Jenny. Die fünf sind die Hauptpersonen im Siegen-Wittgenstein-Musical „Das Beste aus zwei Welten“, das am Mittwoch, 4. Juni 2025, im KulturPur-Festivalzelt auf dem Giller Premiere hat. Denn dann gibt es dort die große Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto „Wir feiern, was wir lieben – 50 Jahre Siegen-Wittgenstein“.
In der vergangenen Woche fanden nun drei intensive Probentage im Apollo-Theater in Siegen statt. Autor und Regisseur Hans Holzbecher sowie die beiden Komponisten Dieter und Paul Falk gingen mit ihren Darstellerinnen und Darstellern jede Szene bis ins Detail durch: Wer steht wo und bewegt sich wie? Bei welchem Stichwort setzt die Musik ein? Welcher Satz muss wie betont werden, damit er beim Publikum die Wirkung entfaltet, die Texter und Komponisten beabsichtigen möchten. Für Tamara Köhn (Chas), Till Ormeloh (Till), Karolin Kohnert (Jenny), Benjamin Öser (Marcel) und den Kreuztaler Giuseppe Todaro (Giu) war es das erste Mal, dass sie gemeinsam für „Das Beste aus zwei Welten“ auf der Bühne standen.
Erstmals war auch auf der Leinwand hinter den Darstellern der aufwendig produzierte Videocontent von Mike Spelz zu sehen, der bei den Vorstellungen auf dem Giller auf einer großen LED-Wand zu sehen sein wird. Die faszinierenden Bilder setzen die Songs und die Handlung so richtig in Szene und ließen auch die bei den Proben Anwesenden immer wieder staunen.
Eine der Proben fand gemeinsam mit dem Musical-Projektchor unter Leitung der Kantorin der Siegener Nikolaikirche Ute Debus statt. Denn wer Dieter Falk ein wenig kennt, weiß, dass es in seinen Produktionen nie ohne Chor geht. Mancher erinnert sich sicher an die Aufführung des „Martin Luther“-Pop-Oratoriums 2017 in der Siegerlandhalle, die gerade auch durch den großen Chor bestach. Ganz so gewaltig wie damals wird der Chor bei „Das Beste aus zwei Welten“ zwar nicht sein, dafür agiert er aber nicht nur im Hintergrund, sondern ist Teil der Handlung.
Auch Landrat Andreas Müller schaute bei den Proben vorbei. Denn schließlich ist das Musical die zentrale Veranstaltung im Jubiläumsjahr „50 Jahre Siegen-Wittgenstein“. „Die Idee eines Musicals tragen wir schon ein paar Jahre mit uns herum“, erzählt Müller: „Die konkreten Arbeiten haben dann vor rund zwei Jahren begonnen: erste Ideen, Entwürfe von Texten und Kompositionen – es war sehr spannend, den Entstehungsprozess mitzuerleben. Das Ergebnis dieser Arbeit jetzt auf der Bühne zu erleben, ist wirklich überwältigend. Und ich bin überzeugt: die Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Giller werden von diesem Siegen-Wittgenstein-Musical genauso begeistert sein, wie ich es bin!“
Doch worum geht es in dem Stück eigentlich? Till ist Chorleiter und bereitet sich gerade mit seinen Sängerinnen und Sängern auf das Jubiläum „50 Jahre Siegen-Wittgenstein“ vor. Bei einer Probe erscheint Chas mit ihrem Forschungsprojekt zum Thema „Glück“. Schnell kommen Chas, Till, Jenny, Marcel und Giu ins Gespräch und die Frage steht im Raum: „Muss ich die ganze Welt bereisen, um ‚Glück‘ zu finden, oder kann ich es – auch – hier, direkt vor der Haustür finden?“ Gemeinsam gehen die fünf auf Entdeckungsreise und tauchen u.a. in die heimische Bergbaugeschichte ein, begegnen den „Hidden Chamipons“ der Region, dem starken Vereinsleben oder auch Peter Paul Rubens. Der Song „Ist es wahr?“ nimmt ironisch all das aufs Korn, was heutzutage um uns herum geschieht. Und am Ende stellen sich Weltenbürgerin Chas und der tief in Siegen-Wittgenstein verwurzelte Till und seine Freunde die Frage „Was ist eigentlich Heimat?“ – und sie finden eine gemeinsame Antwort.
„Weltoffen und heimatverbunden“ ist „Das Beste aus zwei Welten“, sagt Andreas Müller: „Mit echten Ohrwürmern, mitreißenden Songs und einer spannenden Geschichte. Und eine Love-Story gibt es natürlich auch!“, verspricht der Landrat. Und er dankt besonders den Sparkassen in Siegen-Wittgenstein, die mit großzügiger Unterstützung die Musicalproduktion überhaupt erst möglich gemacht haben: „Jeder kann sich vorstellen, dass der Aufwand für solch eine Musicalproduktion enorm ist. Aber man wird ja nur einmal 50! Und mit Hilfe der Sparkassen in Siegen-Wittgenstein können wir der Region dieses tolle Werk zum runden Geburtstag schenken!“
Das Beste aus zwei Welten“ wird im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum Kreisgeburtstag am Mittwoch (4. Juni) vor KulturPur im Festivalzelt auf dem Giller uraufgeführt. Karten für diese Veranstaltung gibt es nicht zu kaufen – nur zu gewinnen: Denn neben den Ehrengästen soll auch jeder Siegerländer und Wittgensteiner die Chance haben, auf Einladung des Kreises dabei zu sein. „Wer zwei Karten gewinnen möchte, schickt bis Freitag, 23. Mai, eine E-Mail an 50Jahre@siegen-wittgenstein.de, Betreff: Musical. Unter allen, die mitmachen, verlosen wir je zwei Karten, so lange, bis das Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt ist“, verspricht der Landrat.
Und allen, die nicht auf ihr Losglück vertrauen wollen, gibt Andreas Müller den Tipp: „Einfach eine Karte für die Aufführung am Donnerstag, 5. Juni, kaufen. Denn dann ist ‚Das Beste aus zwei Welten‘ Teil des regulären KulturPur-Programms.“ Tickets dafür gibt es unter www.kulturpur-festival.de.