Cannabis – Droge mit Heilwirkung?
Online-Vortrag zur medizinischen Anwendung
Keine illegale Droge wird in Deutschland so häufig konsumiert wie Cannabis. Im vergangenen Jahr beschäftigte sich die Kreispolizeibehörde mit über 600 Fällen von Rauschgiftkriminalität, bei denen es um Cannabis ging. Als Rauschmittel, aber auch als Heil- und Nutzpflanze, blickt Cannabis auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück.
Verantwortlich für den Rausch sind in der Pflanze enthaltene Cannabinoide. Während das Cannabinoid THC in der Regel berauschend wirkt, konnten CBD entzündungshemmende und angstlösende Eigenschaften nachgewiesen werden. Diese werden hinsichtlich ihres therapeutischen Potenzials zunehmend in der Öffentlichkeit diskutiert.
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen (PSAG) veranstaltet am Mittwoch, 09. März 2022, um 17:00 Uhr eine Online-Veranstaltung zum Thema „Cannabis – Droge mit Heilwirkung?“. Referentin Nadine Spinn, Sozialarbeiterin BA bei der Beratungsstelle für Suchtkranke der Diakonie Soziale Dienste gGmbH, erläutert Perspektiven und Grenzen des Einsatzes von Cannabis. Im Anschluss an den Online-Inputvortrag besteht die Möglichkeit für gemeinsamen Austausch und Diskussion.
Die Teilnahme an dem Online-Vortrag ist kostenlos. Er findet über die Plattform Zoom statt. Den Zugangslink und weitere Informationen erhalten Interessierte nach Anmeldung bei Katharina Stocks-Katz – k.stocks@siegen-wittgenstein.de.
Hintergrund
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen ist ein Bündnis verschiedener Akteure aus dem Bereich der regionalen psychiatrischen Versorgungslandschaft. Unter anderem finden sich hier Vertreterinnen und Vertreter aus der stationären, teilstationären und ambulanten Hilfe wieder, ebenso wie aus Beratungsstellen, psychiatrischen Kliniken oder der Wohnungslosenhilfe. Auch Menschen mit Psychiatrieerfahrung und deren Angehörige sind in der PSAG vertreten.
Ziel der Zusammenkünfte innerhalb der PSAG ist der gemeinsame Austausch, das Aufgreifen verschiedener Themenbereiche und die Kooperation zwischen den Beteiligten. Dabei werden auch die gemeindepsychiatrische Versorgung in den Fokus gerückt, Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert und Lösungen erarbeitet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.