400 zusätzliche Betreuungsplätze ab Sommer erforderlich
Bedarfsplanungsgespräche mit den Kommunen abgeschlossen
Zum neuen Kindergartenjahr ab August 2018 werden im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes voraussichtlich 4780 Kinder über und 2801 Kinder unter drei Jahre mit Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz leben - insgesamt 151 mehr als jetzt.
Zum neuen Kindergartenjahr ab August dieses Jahres werden im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes*) voraussichtlich 4780 Kinder über drei Jahre und 2801 Kinder unter drei Jahre mit Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz leben. Das sind 74 Kinder über drei Jahre und 77 Kinder unter drei Jahre mehr als im aktuellen Kindergartenjahr. Weil aber immer mehr Eltern immer früher einen Betreuungsplatz für ihre Kinder haben möchten, ist der Gesamtbedarf an Betreuungsplätzen, der ab August benötigt wird, deutlich größer: Der Kreis geht von über 400 zusätzlichen Betreuungsplätzen aus – davon rund 250 in Kindertageseinrichtungen.
Aufgabe: Grundstücke finden und Träger für neue Kitas gewinnen
In den letzten Wochen hat das Kreisjugendamt nun mit den Städten und Gemeinden intensiv gerechnet und geplant. Inzwischen sind diese Bedarfsplanungsgespräche abgeschlossen. Dabei wurde deutlich, dass in nahezu allen Kommunen zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden müssen. In manchen Fällen zeichnen sich bereits konkrete Lösungen ab, in anderen Fällen müssen noch geeignete Grundstücke und mögliche Träger für die neuen Kitas gefunden werden. Vor diesem Hintergrund wird der Kreis jetzt kurzfristig gemeinsam mit den Städten und Gemeinden Lösungen erarbeiten. Der Landrat hatte mit den Bürgermeistern bereits im letzten Jahr vereinbart, dass diese den Kreis dabei insbesondere mit Grundstücken für neue Kitas unterstützen.
Jugendamt geht ab April auf Eltern zu, die dann noch keine Betreuungsplatzzusage haben
In den kommenden Wochen werden nun die ersten Eltern Zusagen für Betreuungsplätze bekommen. Da aber noch zusätzliche Einrichtungen und Angebote geschaffen werden müssen, werden zunächst noch nicht alle Eltern eine solche Bestätigung erhalten können. Nach Auswertung aller Zahlen wird das Kreisjugendamt ab April bis dahin unversorgte Eltern kontaktieren und ihnen ein Alternativangebot unterbreiten.
Dabei gilt weiterhin das Ziel des Kreises sicherzustellen, dass jedes Kind, für das seine Eltern eine Tagesbetreuung wünschen, einen altersgerechten, pädagogisch angemessenen Betreuungsplatz erhalten wird.
*) Alle Städte und Gemeinden des Kreises Siegen-Wittgenstein mit Ausnahme der Stadt Siegen, die ein eigenes Jugendamt hat.