Ehrgeizige Arbeit für den Naturschutz
Starterprojekt des Naturparks Sauerland Rothaargebirge widmet sich der seltenen Galmei-Grasnelke
Mit einem Projekt zum Schutz der Galmei-Grasnelke startet der Naturpark Sauerland Rothaarge-birge nach seiner Gründung einen ersten Beitrag seiner nach vorne gerichteten Arbeit im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Hier ist die Pflanze aus der Gattung der Bleiwurzgewächse im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Grubengelände Littfeld" beheimatet. Eines von lediglich drei Vorkommensgebieten in ganz Nordrhein-Westfalen. Denn das Gelände im Bereich der ehemaligen Grube „Altenberg" zwischen dem Kreuztaler Stadtteil Littfeld und der Hilchenbacher Ortschaft Müsen besteht aus einer alten Bergbauwüstung mit Halden und Stollen.
Mit einem Projekt zum Schutz der Galmei-Grasnelke startet der Naturpark Sauerland Rothaarge-birge nach seiner Gründung einen ersten Beitrag seiner nach vorne gerichteten Arbeit im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Hier ist die Pflanze aus der Gattung der Bleiwurzgewächse im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Grubengelände Littfeld" beheimatet. Eines von lediglich drei Vorkommensgebieten in ganz Nordrhein-Westfalen. Denn das Gelände im Bereich der ehemaligen Grube „Altenberg" zwischen dem Kreuztaler Stadtteil Littfeld und der Hilchenbacher Ortschaft Müsen besteht aus einer alten Bergbauwüstung mit Halden und Stollen. Optimale Bedingungen eigentlich für die Galmei-Grasnelke, die sich auf Schwermetallrasen, sogenanntem Galmei-Flur, zu Hause fühlt. Leider wurde diese natürliche Heimat in der Vergangenheit durch Rekultivierungsmaßnahmen mit Fichte und Erle stark eingeengt. Fortschreitende Sukzession, Nährstoffeinträge und Humusbildung verschlechterten die Bedingungen weiter.
Im Rahmen des Naturschutzprojektes soll nun dieser Entwicklung durch eine gezielte Öffnung des Haldenkörpers und einer Offenlegung des schwermetallhaltigen Bodens entgegengewirkt werden. Drei Teilflächen mit einer Größe von circa 10 x 50 Meter werden dazu abgeplaggt. Dabei wird der Oberboden händisch sowie mit Unterstützung eines Minibaggers abgetragen. Umgesetzt wird das Projekt durch die regional ansässige Firma Löwenhof unter Einbindung der LWL-Archäologie für Westfalen, der die montanarchäologischen Flächen einer Begutachtung unterzieht. „Mit unserem Starterprojekt leisten wir auf lokaler Ebene einen wichtigen Beitrag zum europaweiten Naturschutz", betont Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks Sauerland Rothaargebirge.
Die Maßnahme ist Bestandteil des Landschaftsplanes Kreuztal in Verbindung mit dem Pflege- und Entwicklungsplan des Naturschutz- und FFH-Gebietes. Die Durchführung erfolgt unter fachlicher und wissenschaftlicher Begleitung durch die Biologische Station Siegen-Wittgenstein sowie in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Wald und Holz (Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein), der Unteren Naturschutzbehörde und der Stadt Kreuztal.
Gefördert wird das Projekt durch das Land Nordrhein-Westfalen.
Nunmehr hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge in allen vier Mitgliedskreisen die sogenannten Starterprojekte abgeschlossen.