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Datum: 08.03.2017

Gesellschaftervertrag für Container-Terminal beurkundet
Frankfurter Kombiverkehr und Kreisbahn halten jeweils 50 Prozent

Die Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG wird gemeinsam mit der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) das Container-Terminal in Kreuztal betreiben. Beide halten je 50 Prozent der Anteile.

Die Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG wird gemeinsam mit der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) das Container-Terminal in Kreuztal betreiben. Beide Gesellschafter halten jeweils 50 Prozent der Anteile an der Südwestfalen Container-Terminal GmbH. Der entsprechende Gesellschaftervertrag wurde gestern im Kreishaus in Siegen notariell beurkundet. Zugleich wurden Christian Betchen, Geschäftsführer der KSW, und Heiko Heupel, Leiter Controlling bei Kombiverkehr, zu Geschäftsführern der Südwestfalen Container-Terminal GmbH bestellt.

Starke Partnerschaft für intermodalen Verkehr

„Als Marktführer im kombinierten Verkehr Straße-Schiene in Europa ist Kombiverkehr für uns ein Wunschpartner und ergänzt die lokalen Stärken der Kreisbahn sinnvoll durch einen internationalen Vertrieb“, unterstreicht Landrat Andreas Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der KSW. „Kombiverkehr besitzt ein jahrzehntelanges Know-how im Betrieb von Terminals in Deutschland und Europa sowie ein etabliertes, weitreichendes Streckennetz für intermodale Verkehre.“ Über die Tochtergesellschaft Optimodal Nederland B.V. mit Standorten in Rotterdam, Neuss und Hamburg verfüge Kombiverkehr zudem über langjährige Erfahrung im maritimen Seehafenhinterlandverkehr von und nach Rotterdam sowie Antwerpen per Bahn und Binnenschiff.

„Mit diesem starken und international aufgestellten Partner an unserer Seite haben wir die bestmöglichen Voraussetzungen geschaffen, um den Terminal-Standort Kreuztal optimal zu entwickeln und Südwestfalen nachhaltig an das größte Netzwerk für intermodale Zugverbindungen in Europa anzubinden“, betont Müller.

Standort Kreuztal wird an Bedeutung gewinnen

Auch für Kombiverkehr ist die Beteiligung am Südwestfalen Container-Terminal ein Investment, das sehr gut die bestehenden Geschäftsaktivitäten ergänzt. „Aufgrund der günstigen Schienenanbindung sind wir davon überzeugt, dass der Standort Kreuztal zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Es ist der einzige Standort am südlichen Ende des Rhein-Ruhr-Gebietes, der ohne Nutzung der Rheinstrecke mit dem Ladeeinheiten-Profil P400 angefahren werden kann“, erläutert Armin Riedl, Geschäftsführer von Kombiverkehr: „Das ermöglicht den Transport sogenannter High-Cube-Container und von Megatrailern mit einer lichten Innenhöhe von bis zu drei Metern, die zunehmend im Speditionsgewerbe zum Einsatz kommen.“

Von Kreuztal aus werde zudem der Großraum Frankfurt/Main in Richtung Süden deutlich schneller umfahren als auf der klassischen Route. „Nach Inbetriebnahme des Spessarttunnels wird die Strecke über Siegen die schnellste Verbindung mit P400 in Richtung Süden sein“, so Riedl. „Vor diesem Hintergrund sieht Kombiverkehr durch die frühzeitige Beteiligung einen strategischen Vorteil für zukünftige Entwicklungen in der Region.“ Riedl ist zudem davon überzeugt, dass signifikante Verkehrsvolumen in der Region von der Straße auf die Schiene verlagert werden können. Potenzial- und Standortanalysen hätten dies gezeigt.

Infrastruktur für den Umschlag von bis zu 45.000 Ladeeinheiten pro Jahr

Das Container-Terminal hat eine Fläche von rund 18.500 Quadratmetern und umfasst zwei Umschlaggleise mit je 225 m Nutzlänge sowie ein Abstellgleis mit einer Länge von rund 200 Metern. Die Anlage ist so ausgelegt, dass bis zu 45.000 Ladeeinheiten pro Jahr umgeschlagen werden können. Im 2. Halbjahr 2017 soll das Terminal betriebsbereit fertiggestellt sein. Die ersten Zugverkehre werden zum Jahreswechsel 2017/2018 erwartet. Bis dahin sollen die erforderlichen Organisationsstrukturen aufgebaut werden.

 

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