Kreistag:
Gedenken der Opfer der Corona-Pandemie
Der Kreistag hat zu Beginn seiner Sitzung am Freitag, 17. Dezember 2021, den 221 Verstorbenen der Corona-Pandemie in Siegen-Wittgenstein gedacht.
Der Kreistag hat zu Beginn seiner Sitzung am Freitag, 17. Dezember 2021, den Verstorbenen der Corona-Pandemie in Siegen-Wittgenstein gedacht. Die Gedenkworte von Landrat Andreas Müller:
„Wir wollen heute, kurz vor Ende dieses Jahres und zu Beginn der letzten Kreistagssitzung 2021, den Verstorbenen der Corona-Pandemie in Siegen-Wittgenstein gedenken.
221 Menschen haben bei uns bisher ihr Leben durch das Coronavirus verloren. Das jüngste Todesopfer war gerade einmal 32 Jahre alt – ein Mann, geboren 1989. Das älteste Coronaopfer war 101 Jahre alt – eine Frau, geboren 1919.
Jede dieser 221 Personen hatte einen Namen, ein Leben, eine Geschichte, Angehörige, die zurückgeblieben sind.
Jeder dieser Todesfälle hat großes Leid verursacht.
Gerade in der ersten Zeit der Pandemie, als noch kein Impfstoff zur Verfügung stand, sind viele Betroffene einen qualvollen und auch einsamen Tod gestorben. Zuweilen auch ohne Besuche von Angehörigen, die damals in Alten- und Pflegeeinrichtungen, aber auch in Krankenhäusern nicht oder nur sehr eingeschränkt zu verantworten waren.
Das Leiden und Sterben dieser Menschen haben wir in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Über die tägliche Meldung der nackten, kalten Zahlen hinaus blieb es oft unbemerkt.
Auch jetzt, in diesen Minuten, ringen auf den Intensivstationen unserer Krankenhäuser Frauen und Männer aufgrund einer Covid-19-Erkrankung mit dem Tod.
Eine humane Gesellschaft muss sich diesem Leid stellen, es wahrnehmen, Mitgefühl zeigen und die notwendigen Konsequenzen ziehen, um weiteres Leiden und Sterben nach Möglichkeit zu vermeiden.
Wir gedenken der Corona-Toten in Siegen-Wittgenstein und versichern den Hinterbliebenen, Angehörigen und Freunden unser tiefstes Mitgefühl.“