Flüsse und Bäche mit ihren Tier- und Pflanzengesellschaften schützen
Wasserbehörde des Kreises ruft zum sparsamen Umgang mit Wasser auf
Demnach sollten in dieser trockenen Jahreszeit keine großen Wassermengen aus Gräben, Bächen und Flüssen entnommen werden.
Der Sommer ist da – aktuell überspringt das Thermometer die 30-Grad-Marke und besonders in den heimischen Gewässern macht sich die anhaltende Sommerhitze und der in den letzten Wochen sehr geringe Niederschlag bemerkbar: Bleibt der Regen für längere Zeit aus, haben die meisten Bäche und Flüsse häufig nur sehr wenig Wasser. Zudem steigt die Wassertemperatur, was einen geringeren Sauerstoffgehalt zur Folge hat. Für Fische und Pflanzen kann das schnell lebensbedrohlich werden.
Um Flora und Fauna im Wasser zu schützen, sollte gerade in den Sommermonaten besonders rücksichtsvoll mit den Gewässern umgegangen werden. Darauf weist die Untere Wasserbehörde des Kreises Siegen-Wittgenstein auch in diesem Jahr hin. „Ein zurückhaltender und verantwortungsvoller Umgang mit Sieg, Eder, Lahn und ihren Nebenbächen ist notwendig, um den Lebensraum der Gewässer mit seinen vielfältigen Funktionen und seiner Artenvielfalt zu erhalten und das ökologische Gleichgewicht zu sichern“, sagt Arno Wied, Umweltdezernent des Kreises.
Demnach sollten in dieser trockenen Jahreszeit keine großen Wassermengen aus Gräben, Bächen und Flüssen entnommen werden. Grundsätzlich ist es natürlich erlaubt, mit z.B. einem Eimer oder einer Gießkanne kleinere Mengen Wasser abzuschöpfen. „Ausdrücklich verboten ist es dagegen, große Mengen Wasser mit Hilfe von Pumpen aus Gewässern zu entnehmen oder z.B. mit Staueinrichtungen Wasser abzuleiten“, erklärt Arno Wied. „Unsere natürlichen Gewässer, aber auch das Trinkwasser, sind wertvolle Ressourcen, mit denen so sparsam wie möglich umgegangen werden sollte.“