Biostation mit Exkursion ins Littfelder Grubengelände
Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein lädt gemeinsam mit dem Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen e.V., am Montag, den 19. Juni 2023, von 17 bis 19 Uhr, zu einer Exkursion ins Littfelder Grubengelände ein. Bei der Exkursion lernen die Teilnehmer die Besonderheiten des Gebietes kennen sowie die Maßnahmen, die nötig sind um das Gebiet zu erhalten.
Treffpunkt ist der Modellflugplatz an der Müsener Straße in 57223 Littfeld. Prof. Dr. Jasmin Mantilla-Contreras und Matthias Jung leiten die Exkursion.
Im ehemaligen Grubengelände Littfeld wurde über Jahrhunderte Eisenerz gefördert, heute steht das Gebiet unter Naturschutz. Von den Spuren, die die Metallgewinnung hinterlassen hat, profitieren heute viele Tier- und Pflanzenarten, die deutschlandweit selten sind. Das ehemalige Abbaugebiet ist ein sogenannter Sekundärlebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Ein Sekundärlebensraum ist ein Gebiet, das von Menschen bearbeitet wurde; meistens nicht mit der Absicht, Natur- oder Artenschutz zu betreiben. Beispiele dafür können Friedhöfe, Sandgruben oder eben Eisengruben sein.
Pflanzen und Tiere, die mit hohen Metallkonzentrationen zurechtkommen, haben sich im Littfelder Grubengelände angesiedelt. Man findet dort heute Pflanzen wie Hallers-Grasnelke oder das Taubenkopf-Leimkraut, aber auch gefährdete Amphibien- und Reptilienarten wie den Kammmolch oder die Geburtshelferkröte.
Eine Anmeldung für die Exkursion ist erforderlich und unter 02732 7677340 oder über den Veranstaltungskalender unter www.biostation-siwi.de möglich.