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Datum: 23.06.2021

Biologische Station des Kreises sucht Fledermausquartiere an Gebäuden 
Gemeinde Burbach ruft zum Mitmachen auf

Fledermäuse leben – oft unbemerkt – mitten unter uns. Es geschieht gar nicht so selten, dass sie tagsüber als leise „Untermieter“ ihr Quartier in Dachstühlen von Häusern oder in Spalt- oder Hohlräumen hinter Fassadenverkleidungen aus Holz oder Schiefer beziehen. Abends oder nachts kann man sie dann bei der Jagd nach Insekten und Spinnentieren beobachten: In Gärten und Parks, an Flüssen, Bächen und Seen oder um Straßenlaternen orten sie im lautlosen Flatterflug per Ultraschall ihre Beute und fangen sie geschickt.

Fledermäuse leben – oft unbemerkt – mitten unter uns. Es geschieht gar nicht so selten, dass sie tagsüber als leise „Untermieter“ ihr Quartier in Dachstühlen von Häusern oder in Spalt- oder Hohlräumen hinter Fassadenverkleidungen aus Holz oder Schiefer beziehen. Abends oder nachts kann man sie dann bei der Jagd nach Insekten und Spinnentieren beobachten: In Gärten und Parks, an Flüssen, Bächen und Seen oder um Straßenlaternen orten sie im lautlosen Flatterflug per Ultraschall ihre Beute und fangen sie geschickt.

Im Rahmen des Projektes "Burbachs artenreiche Nachbarschaft" der Biologischen Station des Kreises Siegen-Wittgenstein, das von der Hering-Stiftung "Natur und Mensch" finanziert wird und verschiedene Tierarten schützen möchte, soll auch der Erhalt und die Förderung der Fledermäuse im Fokus stehen.

Fledermäuse sind harmlose und äußerst nützliche Insektenfresser. Von den 24 in Deutschland bekannten Arten konnten bisher 17 im Kreis Siegen-Wittgenstein nachgewiesen werden. Zum Schutz dieser nützlichen, aber oft gefährdeten Tiere kann jeder etwas beitragen. Wer an oder in einem Gebäude Fledermäuse beherbergt, kann den Tieren helfen, indem er vorhandene Quartiere belässt, ehemalige Hangplätze bei Sanierungen wieder zugänglich macht oder zusätzlich neue schafft.

Fledermausquartiere an Gebäuden melden

Das Projektteam ruft zudem Bewohner der Gemeinde Burbach dazu auf, Fledermausquartiere an Gebäuden zu melden. Besonders wertvoll sind Meldungen sogenannter Wochenstubenquartiere, in denen die Weibchen während des Sommers ihren Nachwuchs großziehen. Diese sind besonders auffällig, da sich hier meist eine größere Zahl von Fledermäusen zusammenfindet. Auch wenn keine Fledermäuse abends während der Ausflugsphase zu beobachten sind, können ihre Hinterlassenschaften – beispielsweise Kotkrümel auf Fensterbrettern – ebenfalls auf besetzte Quartiere hindeuten. Zudem kann ungewöhnlich ausgeblichenes Holz unter Spalten ein Zeichen für Ein- und Ausflugsöffnungen der Fledermäuse sein. Braunschwarze Verfärbungen an Dachbalken und ein leises Zwitschern und Zetern deuten ebenfalls auf die Tiere hin.

Mithilfe der gewonnenen Daten lassen sich anschließend Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen definieren, bei deren Umsetzung interessierte und betroffene Bewohner aktiv mitwirken können. Langfristiges Ziel ist einen Quartierverbund in den Burbacher Dörfern zu fördern oder zumindest zu erhalten. Die Fledermausquartiere können an Julia Herling und Manuel Graf, Biologische Station Siegen-Wittgenstein, per E-Mail an info@burbachs-artenreiche-nachbarschaft.de oder auch telefonisch unter 02732 7677345 gemeldet werden. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.burbachs-artenreiche-nachbarschaft.de zu finden.