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Datum: 07.12.2015

Großes Interesse - Veranstaltung ausgebucht:
4. WindForum Südwestfalen am 12. Dezember

Veranstaltung ausgebucht - keine Anmeldung mehr möglich: 4. WindForum Südwestfalen am 12. Dezember im Lÿz - u.a. mit NRW-Umweltminister Johannes Remmel und dem stv. BUND-Vorsitzenden Klaus Brunsmeier.

Update (07.12.2015)

Großes Interesse an WindForum am 12. Dezember 2015
Keine Anmeldungen mehr möglich


Die Nutzung von Windenergie zur Erzeugung von Strom ist derzeit ein wichtiges und kontrovers diskutiertes Thema. Vor diesem Hintergrund findet am Samstag, 12. Dezember 2015, das 4. WindForum Südwestfalen im Kulturhaus Lÿz statt. Aufgrund des großen Interesses und der Vielzahl der Anmeldungen sind ab sofort leider keine Anmeldungen mehr möglich. Die Veranstaltung ist komplett ausgebucht.

 

Ursprüngliche Meldung:

4. WindForum Südwestfalen am 12. Dezember

Bis 2020 will die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen den CO2 -Ausstoß um 25 Prozent reduzieren. Der Anteil von Strom aus Windenergie soll im gleichen Zeitraum von drei auf 15 Prozent gesteigert werden. Im neuesten Windenergieerlass der Landesregierung aus diesem Monat werden diese Ziele bestätigt und die Voraussetzungen für den Bau von Windenergieanlagen in waldreichen Gebieten konkretisiert.

Vor diesem Hintergrund findet am Samstag, 12. Dezember 2015, das 4. WindForum Südwestfalen statt. Dazu laden die Städte Siegen und Hilchenbach, die Gemeinde Burbach und der Kreis Siegen-Wittgenstein im Rahmen ihrer kommunalen Arbeitsgemeinschaft ein. Die Veranstaltung wird zudem von der Energieagentur NRW unterstützt. Das Thema lautet: „Windenergieanlagen in waldreichen Gebieten – Möglichkeiten und Grenzen. Das WindForum findet von 10:00 bis 12:30 Uhr im Schauplatz des Kulturhauses Lÿz, St.-Johann-Straße 18, statt. Im Rahmen einer Expertenrunde wird sich u.a. auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel den Fragen von Moderatorin Anne Willmes stellen.

Auch für die Kommunen in Siegen-Wittgenstein ist die Errichtung von Windrädern ein aktuelles, oft hoch emotionales Thema. Seit der Errichtung der ersten Windenergieanlagen in der Region wurde die verstärkte Nutzung von Windenergie kontrovers diskutiert. Aufgrund des Waldreichtums und der Topografie im Kreis Siegen-Wittgenstein kommen für diese Anlagen bei uns vor allem Flächen im Wald auf den Höhenzügen in Frage – was zu Konflikten führt.

So ist der Wald als naturnahes Ökosystem nicht nur Heimat einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, sondern für viele Menschen auch Inbegriff einer ursprünglichen Natur. Er ist Ort der Erholung oder für sportliche Aktivitäten. Stehen die Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von bis zu 200 Metern auf den exponierten Lagen der Höhenzüge, sind sie weit sichtbar und verändern somit auch das Landschaftsbild.

Diese Veränderungen lösen unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen empfinden dies als Naturzerstörung, für andere sind die Windkraftanlagen Zeichen für den Fortschritt hin zu einer klimafreundlichen Energieerzeugung.

Einige Bürgerinitiativen haben sich hier in Siegen-Wittgenstein gebildet, die den Windkraftanlagen eher ablehnend gegenüberstehen oder die sich um ein konkretes Waldgebiet, eine bestimmte Region sorgen. Auch in zahlreichen Bürgerversammlungen wird das Thema kontrovers diskutiert, zwischen denjenigen, die die Veränderung des Landschaftsbildes und eine mögliche gesundheitliche Gefährdung nicht ertragen wollen und denjenigen, die auch eine sinnvolle regionale Wertschöpfung durch diese Anlagen erkennen oder die aus Klimaschutzerwägungen Windkraftanlagen befürworten.

Programm WindForum Südwestfalen

Das 4. WindForum Südwestfalen beginnt mit einem kurzen Impulsvortrag von Dietmar Schüwer (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH) zur „Rolle der Windenergie für Klimaschutz und Energiewende“.

Es folgt eine moderierte Diskussion von Experten zum Thema, an der neben

  • Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, auch
  • Klaus Brunsmeier, stellvertretender Bundesvorsitzender des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz),
  • Michael Guse, BI Gegenwind 21,
  • Dr. Jens Kanacher, RWE Group, Experte für Stromspeicher – Power to Gas,
  • Dr. Hamid Kermani, Initiative gegen weitere Windkraftanlagen in unserer Umgebung,
  • Prof. Dr. Detlef Krahé, Bergische Universität Wuppertal, Experte zu tieffrequentem Schall (Infraschall),
  • Günter Pulte, Rothaarwind GmbH & Co. KG,
  • Olaf Vetter, Kreis Siegen-Wittgenstein, Fachserviceleiter Bauen, Wohnen, Immissionsschutz sowie
  • Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Institut für Tourismus- und Regionalforschung Braunschweig,

teilnehmen werden.