1.000 Dächer-Programm: Schon über 250 Anträge gestellt
Run auf Kreis-Förderprogramm – alle Gelder für 2022 ausgeschöpft
Ab Januar 2023 sind dann wieder Förderanträge möglich.
Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach den eigenen Strom produzieren – für immer mehr Siegen-Wittgensteiner wird das zur Option. Seit 2020 fördert die Kreisverwaltung – nach Beschluss durch den Kreistag – den Bau von Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern. Dabei werden jährlich insgesamt 250.000 Euro an 250 Antragsteller vergeben. Das Förderprogramm soll vier Jahre lang bestehen. Somit werden insgesamt eine Millionen Euro an 1.000 Antragsteller ausgezahlt.
„Mit dem Förderprogramm haben wir voll ins Schwarze getroffen“, freut sich Landrat Andreas Müller. „Schon 2020 und 2021 wurden alle, vom Kreistag bereitgestellten, Mittel abgerufen – aber bei weitem nicht so schnell. Man sieht: Der Wunsch nach klimaschonender Energieerzeugung wächst und wächst.“
Im dritten Jahr des Förderprogramms ist der Andrang auf die Fördermittel so groß, dass schon Ende Januar die Gelder ausgeschöpft sind. 262 Anträge sind bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Klimaschutz und Mobilität des Kreises eingegangen. Der Kreis hat eine kleine Warteliste erstellt, falls ein Bauprojekt nicht umgesetzt wird.
„Wir waren selbst überrascht, dass der Topf so schnell ausgeschöpft wurde und wir nun keine weiteren Anträge annehmen können. Die im Rahmen des Förderprogrammes bisher installierten acht Megawatt Photovoltaik-Leistung sind aber ein tolles Resultat für Siegen-Wittgenstein“, heißt es von Seiten der Stabsstelle.
Das 1.000 Dächer-Programm zielt auf den Ausbau der Infrastruktur von erneuerbaren Energien ab und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Bis heute sind 750 Anträge auf Förderung neuer Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher durch den Kreis bewilligt worden.
Zusammen erbringen die entstandenen und geplanten Solarmodule eine Leistung von 8.557 Kilowattpeak. Die Speichermodule kommen auf 6.952 Kilowattstunden. Sofern der Kreistag zum Jahresende hin zustimmt, sind ab Januar 2023 wieder Förderanträge möglich.