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Datum: 22.03.2017

»Rucksack KiTa« im Familienzentrum Fritz-Erler-Siedlung feiert ersten Geburtstag - Positive Bilanz gezogen

Vor einem Jahr startete das Familienzentrum in der Fritz-Erler-Siedlung in Kreuztal mit dem Eltern- und Sprachbildungsprogramm „Rucksack KiTa“. Eine gute Gelegenheit, auf das zurückliegende Jahr zu schauen und eine Zwischenbilanz zu ziehen.

„Ich habe gewonnen“ ruft Mussa freudig. Er ist eins der momentan sieben „Rucksack-Kinder“ im Familienzentrum der Fritz-Erler-Siedlung in Kreuztal. Mussa ist fünf Jahre alt und kommt mit seiner Familie aus dem Libanon. Anlässlich des ersten Geburtstags von „Rucksack-KiTa“ hat die „Rucksack-Erzieherin“ Susanne Stötzel eine Tombola organisiert und mit Hilfe der Kinder 200 Lose vorbereitet. Jedes Los gewinnt, selbst bei einer Niete gibt es einen kleinen Trostpreis. Vor einem Jahr startete das Familienzentrum in der Fritz-Erler-Siedlung in Kreuztal mit dem Eltern- und Sprachbildungsprogramm „Rucksack KiTa“. Eine gute Gelegenheit, auf das zurückliegende Jahr zu schauen und eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Susanne Stötzel ist für Integrationspädagogik und Sprachförderung im Familienzentrum zuständig. Sie malt und bastelt z.B. Bilder zum Thema Körper, die sie mit den Kindern in der deutschen Sprache in der KiTa durchnimmt und parallel dazu die Eltern Zuhause in der Familiensprache mit den Kindern vertieft werden, unterstützt durch die Elternbegleiterin Mariem Benoufella und begleitet durch das Kommunale Integrationszentrum Kreis Siegen-Wittgenstein.
Susanne Stötzel führt durch die kleine Ausstellung, in der die Werke der „Rucksack-Kinder“ mit viel Herzblut erstellt wurden. Es wurde viel geklebt, gebastelt und gemalt. Was ist der Körper, welche Kleidungsstücke gibt es, was zieht man im Sommer an und was im Winter. Besonders beliebt bei den Kindern ist das Tierpuzzle. Eine andere Gruppe von Kindern kommt in die Ausstellung. „Oh cool“ ruft ein kleiner Junge begeistert, „das möchte ich auch machen, ich erzähle das meiner Mama.“ Man kann die Kunstwerke bewundern, die die Kinder im Familienzentrum, aber auch Zuhause mit Ihren Eltern gestaltet haben.

„Das vergangene Jahr hat der Rucksackgruppe viele schöne Erlebnisse beschert“, sind sich Erzieherin Susanne Stötzel und Elternbegleiterin Mariem Benoufella einig. Die interkulturelle Vielfalt hat die Gruppe bereichert und viele interessante Gespräche ermöglicht. Die Mütter haben sich besser kennengelernt und tauschen sich untereinander aus, auch bei alltäglichen Themen. Auch die Beziehung zur Einrichtung hat sich verbessert. Durch die regelmäßigen Treffen im Familienzentrum hat sich auch die Beziehung zu den Mitarbeitern der KiTa verbessert. Durch fachliche Begleitung und Hilfestellung von Susanne Stötzel und Mariem Benoufella konnten die Mütter ihre Kompetenzen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Dadurch, dass man sich auf Augenhöhe begegnet, profitieren beide Seiten. Den Müttern fällt es leichter, sich in der Kita zu integrieren und das Familienzentrum fördert die interkulturelle Sensibilisierung.
Die Leiterin der Einrichtung, Renate Kirstein, hat zur Feier des Tages einen Kuchen mit einer „1“ besorgt. Sie bedankt sich bei allen Beteiligten des Programms ganz herzlich. „Wir haben schon viele Ideen für das nächste Rucksack-Jahr!“