Todesursache revidiert
Endgültige Untersuchungsergebnisse liegen vor
Die DRK-Kinderklinik erhielt am Nachmittag den Laborbefund der Blutuntersuchung des verstorbenen 10-Jährigen Mädchens. Die Klinik teilte dem Kreis-Gesundheitsamt soeben mit, dass das Kind an einer A-Streptokokken- und nicht an einer Meningokokkeninfektion verstorben ist.
Die DRK-Kinderklinik erhielt am Nachmittag den Laborbefund der Blutuntersuchung des verstorbenen 10-Jährigen Mädchens. Die Klinik teilte dem Kreis-Gesundheitsamt soeben mit, dass das Kind an einer A-Streptokokken- und nicht an einer Meningokokkeninfektion verstorben ist.
Eine Ansteckung mit A-Streptokokken erfolgt durch direkten bzw. indirekten Körperkontakt. Wobei ein indirekter Körperkontakt eine Berührung mit einem kontaminierten Gegenstand sein kann. Weniger häufig werden A-Streptokokken durch Erreger-haltige Tröpfchen bzw. Aerosole von Mensch zu Mensch z.B. durch Husten oder Niesen übertragen. Die Symptome variieren je nach befallener Körperregion. Alle Streptokokkeninfektionen gehen oft mit Fieber, Schwellungen, eitrigen Sekretabsonderungen und starken Schmerzen einher. Sie können sich aber auch zu ernsthaften Krankheitsbildern entwickeln; wie eine Hirnhautentzündung oder Sepsis. Die Symptome ähneln dabei einer Meningokokkeninfektion. Oft wird daher die Antibiotikagabe unter dem initialen Verdacht einer Meningokokkeninfektion begonnen.
Bei dem verstorbenen Kind handelt es sich um einen schwerwiegenden Verlauf. Alle vom Gesundheitsamt ermittelten engen Kontaktpersonen sollten daher die empfohlene Antibiotikaeinnahme bis zu Ende fortführen, da diese auch gegen eine Streptokokkeninfektionen wirkt.