Vortrag zum Thema Selbsthilfegruppen bei Depressionen am 10. Mai
Laut Schätzungen der Deutschen Depressionshilfe erkranken ca. 5,3 Millionen Erwachsene in Deutschland pro Jahr an Depressionen. Depressionen gehören somit zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Erkrankungen. Obwohl es so viele Menschen mit Depressionen gibt, erhalten viele oft keine professionelle Hilfe. Freie Plätze bei Psychotherapeuten gibt es kaum und auf einen Termin bei einem Facharzt wartet man lange. Doch was tun, wenn man Hilfe braucht? Eine Selbsthilfegruppe kann die Lösung sein.
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen veranstaltet am Mittwoch, 10. Mai 2023 um 16 Uhr in den Räumen des Siegener Technik Service, Wallhausenstr. 30, 57072 Siegen eine Präsenz-Veranstaltung. Fachleute, Betroffene und Interessierte bekommen Informationen zum Thema Selbsthilfegruppen bei Depressionen und deren Bedeutung für Betroffene.
Rainer Klein, Leiter einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen, erklärt, warum Selbsthilfegruppen wichtig sind und was sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bringen. Neben Zahlen und Fakten über Depressionen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Selbsthilfegruppen gegründet werden, die Abläufe innerhalb einer SHG und die Zukunft einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen.
Hintergrundinfos
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen ist ein Bündnis verschiedener Akteure aus dem Bereich der regionalen psychiatrischen Versorgungslandschaft. Unter anderem finden sich hier Vertreterinnen und Vertreter aus der stationären, teilstationären und ambulanten Hilfe wieder, ebenso wie aus Beratungsstellen, psychiatrischen Kliniken oder der Wohnungslosenhilfe. Auch Menschen mit Psychiatrieerfahrung und deren Angehörige sind in der Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft vertreten.
Ziel der Treffen innerhalb der Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft ist der gemeinsame Austausch, das Aufgreifen verschiedener Themenbereiche und die Kooperation zwischen den Beteiligten. Dabei wird auch die gemeindepsychiatrische Versorgung in den Fokus gerückt, Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert und Lösungen erarbeitet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.