KiTA-Neubau in Banfe nötig
Wohnortnahe Übergangslösung angestrebt
Für das Gebäude der zweigruppigen Kindertagesstätte in Banfe ist ein Ersatzneubau zwingend erforderlich. Als Interimslösung können die Kinder im ehemaligen KiTa-Gebäude in Feudingen bis auf Weiteres betreut werden.
Für das Gebäude der zweigruppigen Kindertagesstätte in Banfe ist ein Ersatzneubau zwingend erforderlich. Das bisherige Gebäude kann seit einigen Monaten nicht mehr genutzt werden und eine Sanierung ist nicht sinnvoll. Als Interimslösung können die Kinder im ehemaligen KiTa-Gebäude in Feudingen bis auf Weiteres betreut werden. Das Kreisjugendamt strebt aber eine wohnortnahe Übergangslösung an, für die mögliche Optionen geprüft werden.
„Wir sind der AWO sehr dankbar, dass sie das ehemalige Kita-Gebäude in Feudingen bis auf Weiteres als Betreuungsort für die Kinder aus dem Banfetal zur Verfügung stellt. Nur so können und konnten wir den Eltern durchgehend ein Betreuungsangebot für ihre Kinder machen“, sagt Thomas Wüst, Jugenddezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein: „Wir sehen aber auch, dass die tägliche Fahrt nach Feudingen mit zusätzlichem Aufwand für die Eltern verbunden ist, der auch gar nicht immer organisiert werden kann“, so Wüst. Für Eltern, die z.B. kein Auto haben und ihr Kind nicht nach Feudingen bringen können, bemüht sich das Kreisjugendamt um Einzelfalllösungen.
„Darüber hinaus möchten wir die Interimszeit in Feudingen für alle Eltern so kurz wie möglich halten“, sagt Thomas Wüst, auch mit Blick auf die Winterzeit, in der die kürzeste Straßenverbindung zwischen dem Banfetal und Feudingen nicht optimal ist. „Deshalb untersuchen wir, welche wohnortnahen Möglichkeiten es gibt, eine Übergangsbetreuung bis zur Fertigstellung einer neuen Kita zu realisieren.“
Das Kreisjugendamt prüft mit der Stadt Bad Laasphe, ob in Banfe Gebäude oder Grundstücke zur Verfügung stehen, in denen eine KiTa dauerhaft betrieben bzw. errichtet werden kann. Dieser Prozess wird erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen, da die konkreten Planungen erst nach politischen Beratungen und Entscheidungen im Kreistag erfolgen können.
Das Kreisjugendamt ist auch den Vorwürfen nachgegangen, die AWO habe in der Vergangenheit zu wenig für die Instandhaltung des KiTa-Gebäudes in Banfe unternommen. „Untätigkeit“ kann man der AWO aber aus Sicht des Kreisjugendamtes nicht vorwerfen, da sie in der Vergangenheit einen 6-stelligen Betrag in die KiTa investiert hat. „Offenbar hat das aber nicht gereicht, so dass jetzt ein Neubau unausweichlich ist“, stellt Thomas Wüst fest.