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Datum: 25.08.2023

Einsatzkräfte proben Ernstfall
Alarmübung „Amok“ an Gemeinschaftlicher Sekundarschule Burbach

Schüsse aus dem Schulgebäude, laute Rufe, Personen, die an die Fenster klopfen – diese dramatischen Szenen waren jetzt an der Gemeinschaftlichen Sekundarschule in Burbach zu beobachten. In Gefahr hat sich dabei aber niemand befunden, das Szenario wurde zu Übungszwecken nachgestellt. 

Schüsse aus dem Schulgebäude, laute Rufe, Personen, die an die Fenster klopfen – diese dramatischen Szenen waren jetzt an der Gemeinschaftlichen Sekundarschule in Burbach zu beobachten. In Gefahr hat sich dabei aber niemand befunden, das Szenario wurde zu Übungszwecken nachgestellt.

Bei dieser landesübergreifenden Übung des DRK Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein haben Einsatzkräfte den Ernstfall geprobt. Als Übungsszenario wurde eine Amok-Lage mit rund 20 Verletzten und zwei im Schulgebäude um sich schießenden Personen angenommen.

Alarmiert wurden Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Feuerwehr und Polizeikräfte. Ein Rettungshubschrauber des ADAC kam ebenfalls zum Einsatz. Die Polizei war mit SEK-Kräften verschiedener Polizeibehörden vor Ort, u.a. aus NRW, Rheinland-Pfalz und der Bundespolizei. Spezialeinsatzkräfte der Polizei kommen u.a. zum Einsatz, wenn von Tätern ein hohes Gefahrenpotential ausgeht, wie beispielsweise bei einer Amok-Lage. An der Übung waren über 100 Einsatzkräfte beteiligt. 

Der Übung vorausgegangen war ein Aktionstag „Krisenmanagement“ des DRK Kreisverbandes sowie der Bundespolizei und der DBRD-Akademie (Deutscher Berufsverband Rettungsdienst) an der Gemeinschaftlichen Sekundarschule in Burbach, bei dem Schüler und Lehrkräfte mit Übungsinhalten im Bereich Blutungskontrolle geschult wurden. Bei der Übung selbst konnten die Rettungskräfte die sogenannte „taktische Notfallmedizin“ trainieren.

„Für uns sind solche Übungseinsätze ungemein wertvoll“, beschreibt Kai Langenbach vom DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein, der die Übung organisiert hat. „Was wir im Rahmen dieser mehrtägigen Aktion gemeinsam trainiert haben, ist das Verhalten im Ernstfall. Damit möchten wir die Teilnehmer in die Lage versetzten, sich im Ernstfall an das Geübte zu erinnern und so Verhaltenssicherheit zu gewinnen – auch, wenn wir natürlich hoffen, dass sie niemals in eine solche Lage geraten werden. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die diese groß angelegte Übung gemeinsam vorbereitet und durchgeführt haben.“

Dem schließt sich auch Thorsten Günther vom Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen des Kreises Siegen-Wittgenstein an, dessen Hauptaugenmerk bei der Übung auf den eingesetzten Einheiten des Katastrophenschutzes lag. „Die 1. Einsatzeinheit NRW des Kreises Siegen-Wittgenstein ist sehr zügig und mit einer hohen Anzahl an Helferinnen und Helfern an der Einsatzstelle eingetroffen. Den Einsatzeinheiten war bei Alarmierung nicht bekannt, dass es sich um eine Übung handelt“, so Günther.