Ausgezeichnet:
Heinz-Josef Linten erhält Bundesverdienstkreuz
„Sie haben in der Kommunalpolitik wirklich alles erreicht“, sagt Landrat Andreas Müller in seiner Laudatio zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Heinz-Josef Linten.
„Sie haben in der Kommunalpolitik wirklich alles erreicht“, sagt Landrat Andreas Müller in seiner Laudatio zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Heinz-Josef Linten. „Man könnte sagen, Sie sind eine Art ‚kommunalpolitischer Allrounder‘.“ Der CDU-Politiker aus Erndtebrück hat sich über Jahrzehnte hinweg auf Gemeinde- und Kreisebene für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark gemacht.
1975 wurde Heinz-Josef Linten in den Rat der Gemeinde Erndtebrück gewählt. Von da an hat er die Gemeindefraktion mit seinem Fachwissen in zahlreichen Ausschüssen unterstützt. Sein Schwerpunkt lag dabei auf finanz-, bildungs- und sozialpolitischen Themen. Unter anderem war Heinz-Josef Linten 17 Jahre lang Mitglied des Schulausschusses, von 1982 bis 1984 als stellvertretender Vorsitzender und von 1989 bis 1994 als Vorsitzender. 25 Jahre lang hat er im Rechnungsprüfungsausschuss mitgewirkt und war von 1979 bis 1984 Vorsitzender des Sozialausschusses.
Nicht nur war Heinz-Josef Linten in zahlreichen Ausschüssen aktiv, von 2012 bis 2020 war er Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Gemeinde Erndtebrück und von 1999 bis 2004 der erste hauptamtliche Bürgermeister von Erndtebrück. Vier Jahre zuvor war er bereits ehrenamtlicher Bürgermeister. „Alles Ämter, die viel Verantwortung mit sich bringen und die Sie mit viel Herzblut, Engagement und Willensstärke ausgefüllt haben“, so Landrat Müller. Sicher einer der Meilensteine in seiner Zeit als Bürgermeister: Heinz-Josef Linten hat in Erndtebrück das Bürgerbüro eingeführt und damit das Rathaus und die Dienstleistungen entscheidend näher an die Menschen herangebracht.
„Mit deinem Engagement hast du unsere Gemeinde mitgeprägt und bereichert“, sagt Lorenz Benfer, stellvertretender Bürgermeister von Erndtebrück. „Viele deiner Projekte haben das Leben der Menschen erheblich verbessert“. Heinz-Josef Linten ist unter anderem der Bau des örtlichen Seniorenzentrums zu verdanken, oder der Anschluss kleinerer Erndtebrücker Ortschaften an das Kanalnetz.
Die politische Vita von Heinz-Josef Linten reicht über die Gemeindegrenzen hinweg. Er war unter anderem von 1984 bis 1999 Kreistagsabgeordneter und von 1989 bis 1994 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Unter Walter Nienhagen war er von 1994 bis 1999 stellvertretender Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein. „Sie haben sich nie davor gescheut, Kompromisse einzugehen oder auch mal zu streiten“, sagt Landrat Andreas Müller. „Für eine gewinnbringende und lösungsorientierte Politik ist das eine wichtige Einstellung.“
Nicht nur in die Politik hat Heinz-Josef Linten viel Leidenschaft und Zeit investiert, er war unter anderem 1974 Mitbegründer des Tennisclubs „Gottfried von Cramm“, war für neun Jahre Vorsitzender im Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge Altkreis Wittgenstein und hat über 20 Jahre lang im Pfarrgemeinderat der Kirchengemeinde Erndtebrück mitgewirkt. Noch heute spielt er alle zwei Wochen die Orgel bei Gottesdiensten.
Ebenfalls über 20 Jahre lang war Heinz-Josef Linten als Redakteur für die Pfarrnachrichten im Einsatz. „Das Schreiben zieht sich durch Ihr Leben“, sagt Landrat Andreas Müller. Denn durch die Zeitung ist Heinz-Josef Linten auch damals zur Politik gekommen. Als freier Mitarbeiter hat er über die Ratssitzungen in Erndtebrück berichtet.