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20 bedeutende Persönlichkeiten aus Siegen-Wittgenstein
Folge 14: "Elisabeth Grube", Dichterin, Schriftstellerin (1803 - 1871)

Elisabeth Grube wurde als Tochter des Rentmeisters Diez am 22. Oktober 1803 in Netphen geboren. Bereits als Zwölfjährige schrieb sie ihr erstes Schauspiel, das sie mit Freunden aufführte. Über ihren Bruder lernte sie Schillers Werke kennen, durch deren Lektüre sie zum Dichten animiert wurde. Einige Gedichte Elisabeth Grubes erschienen in rheinischen Unterhaltungsblättern.

In Düsseldorf heiratete Elisabeth 1823 Friedrich Wilhelm Grube, der in Kirchen Lehrer und Direktor eines Erziehungsinstituts war und eine Leihbibliothek führte. Das Paar hatte zusammen drei Jungen und zwei Mädchen.

Elisabeth Grube verfasste Lyrik und historische Dramen. Während des Deutsch-Französischen Krieges umsorgte sie Verwundete im Lazarett. Schon zuvor hatte sie sich in den „Hungerjahren“ 1840 und 1847 für die Einrichtung einer „Suppen-Anstalt“ engagiert.

Ihr Mann starb 1845 auf der Insel Java, auf die ihn die Preußische Regierung 1843 zur Erkundung der Handelsverbindungen zwischen China und Ostasien entsendet hatte. Im Jahr 1848 gab sie ihm zu Ehren sein Reisetagebuch heraus. Elisabeth Grube lebte als Witwe weiterhin in Düsseldorf, wo sie vor allem in ihren letzten Jahren einen engen Kontakt zu ihrer Schwester, der Schriftstellerin Katharina Diez, hatte.

Elisabeth Grube starb am 21. April 1871 in Düsseldorf. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem nördlichen Teil des Golzheimer Friedhofs.


Quelle: Wikipedia